Es wird immer mehr Weizen gedroschen, der Ertrag steigt. Das ist möglich, weil die Sortenprüfungen besser wurden und weil eine Ähre heute mehr Körner trägt.
Wie proplanta.de eine Studie der Universität Giessen (D) zusammenfasst, sind von dem in der Landwirtschaft beobachteten jährlichen Ertragszuwachs von 103 Kilogramm pro Hektar und Jahr mehr als 30 Kilogramm auf die züchterische Leistung zurückzuführen. Diese Zahlen beziehen sich auf den Ackerbau in Deutschland.
Durch konsequente Züchtungsarbeit konnte die Kornzahl pro Ähre und Zulassungsjahr durchschnittlich um 0,14 Körner erhöht werden.
Ähren werden früher geschoben
Die Anzahl der ährentragenden Halme und das Tausendkorngewicht sind dagegen konstant geblieben. Das Ährenschieben und damit die Abreife setzen bei den aktuellen Sorten im Schnitt ungefähr einen Tag früher als bei den ältesten ein. Ferner konnte die Wuchshöhe in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reduziert und die Halmstabilität erhöht werden.
Die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten ist bei den jüngeren Sorten zum Teil deutlich reduziert. So die Mehltauresistenz der neuen Sorten durchschnittlich fast drei Boniturnoten besser als die der alten. Auch die Resistenz gegenüber Braunrost und Blattseptoria ist beiden jüngeren Sorten deutlich höher.