Die Serco Landtechnik AG hat am Freitag ihre neue Serco Arena in Oberbipp BE eingeweiht. Um das Areal zu erschliessen, hat die Fenaco-Tochter die erste Brücke in der Geschichte ihres Mutterhauses überhaupt gebaut.
Die neue Serco-Arena hat eine Dimension von 100 mal 25 Meter plus 5 Meter Vordach. Es beinhaltet einen Bürotrakt, ein modernes Trainingscenter sowie eine grosse Verkaufshalle. Darum herum gibt es verschiedene Outdoor-Abstellplätze. Dazu kommt eine 100 Meter lange Teststrecke. Werner Berger, CEO der Serco Landtechnik, zeigte sich denn an der Eröffnungsfeier am Freitag auch sichtlich stolz über die Investtition: «Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Investition von 6,6 Millionen Franken ein wertvolles Instrument geschaffen haben, um uns erfolgreich im Schweizer Landtechnikmarkt entwickeln zu können und für unsere Kunden langfristig ein zuverlässiger und kompetenter Partner zu sein.»
Bipperlisi als Hindernis
Bis es jedoch soweit gewesen sei, hätten einige Hindernisse überwunden werden müssen. Bereits der Erwerb der Parzelle von exakt 11000 m2 habe es in sich gehabt. Nachdem dies im Sommer 2012 habe geregelt werden können habe sich gezeigt, dass trotz idealer Lage der Parzelle in der Nähe zum bestehenden Areal ein Problem bestanden habe. Das Eisenbahntrasse der Aare-Seeland-Mobil, das Bipperlisi, lag zwischen den beiden Arealen. Es zeigte sich, dass eine Brücke zur internen Erschliessung des Areals ideal sei. Weil ein eventueller Doppelspurausbau und möglich höhere Fahrgeschwindigkeiten der Bahn in Zukunft berücksichtigt werden mussten, habe die Brücke länger gebaut werden müssen, als eigentlich heute nötig, erläuterte Berger.
Erste Brücke der Fenaco
Wie Heinz Mollet, Verwaltungsratspräsident der Serco Landtechnik AG, in seiner Ansprache erläuterte, sei der Bau dieser Brücke schon fast historisch: «Es war die erste Brücke, welche die Fenaco gebaut hat.»
Mit diesem Bau habe die Serco nun ein zusätzliches, wichtiges Werkzeug zur Verfügung, um den Kundennutzen zu erhöhen und die angedachte Wachstumsstrategie in der Agrartechnik erfolgreich fortsetzen zu können. «Als Fenaco investieren wir für eine produzierende Schweizer Landwirtschaft. Ich glaube auch in Zukunft an eine produzierende Landwirtschaft, obschon es in der Agrarpolitik nicht immer danach aussieht», betonte er. Die smarkant steigende Weltbevölkerung oder die sich ändernden Essensgewohnheiten vor allem in den Schwellenländern liessen die Nachfrage nach Lebensmitteln steigen. «Vor diesem Hintergrund bin ich fest der Überzeugung, dass die Schweizer Landwirtschaft einige Trümpfe ausspielen kann», betonte er.