Als Genossenschaft gegründet, ist das Unternehmen heute der als Börse organisierte Vertriebsarm von rund 10’000 neuseeländischen Milchfarmern.
Fonterra
Das Unternehmen hob seine Milchpreisprognose gegenüber der September-Schätzung am unteren Spannenende um 0,75 NZ$ (0,40 Fr.) auf 9,00 NZ$ (4,70 Fr.) und am oberen um 0,25 NZ$ (0,13 Fr.) auf 10,00 NZ$ (5,21 Fr.) je Kilogramm Milchfeststoff an. Das Spannenmittel beträgt demnach 9,50 NZ$ (4,95 Fr.).
Höhere Nachfrage aus China
Gestartet war das Molkereiunternehmen in dieser Saison mit einer Milchpreisvoraussage von 8,00 NZ$ (4,16 Fr.) im Mittel. Im Vorjahr zahlte Fonterra seinen Milchlieferanten einen durchschnittlichen Preis von 7,83 NZ$ (4,08 Fr.), während es in den beiden Jahren zuvor 8,22 NZ$ (4,28 Euro) beziehungsweise 9,30 NZ$ (4,84 Fr.) gewesen waren.
Laut Fonterra-Geschäftsführer Miles Hurrell spiegelt die Anhebung der Milchpreisprognose die zuletzt bessere Nachfrage für Standardmilchprodukte am Weltmarkt wider. Dies habe dazu beigetragen, dass die Preise bei den jüngsten Auktionen auf der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) nach oben gegangen seien.
Die zusätzliche Nachfrage sei aus China gekommen, wo es Anzeichen dafür gebe, dass die Inlandsproduktion hinter den Erwartungen zurückbleibe, und auch aus Afrika, dem Nahen Osten und Südostasien, berichtete Hurrell.
Verkauf von Verbrauchergeschäft
Der Fonterra-Chef teilte Anfang dieser Woche ausserdem mit, dass nun der Verkaufsprozess für das globale Verbrauchergeschäft sowie für die integrierten Unternehmen Fonterra Oceania und Fonterra Sri Lanka vorangetrieben werde. Hurrell sprach von einem «bedeutsamen Kaufinteresse». Geprüft wird neben dem Verkauf aber auch die Möglichkeit eines Börsengangs.
Die endgültige Entscheidung über den Veräusserungsweg werde unter anderem davon abhängen, welche Option den optimalen langfristigen Wert für das Unternehmen darstelle, erklärte der Geschäftsführer.