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Mehr Rinder bei Zugkollisionen getötet

sda/blu |

 

Zugkollisionen mit Rindvieh und Pferden haben im letzten Jahr zugenommen. Glück hatten Schafe und Ziegen, sie blieben von Zugunfällen verschont.

 

Im vergangenen Jahr verzeichneten die SBB insgesamt zwölf Zugkollisionen mit Grosstieren wie Rindvieh oder Pferden, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) am Dienstag mitteilte. 2019 sei es zu zehn Kollisionen gekommen, der Zehn-Jahres-Durchschnitt liege bei 7,7 Ereignissen.

 

Mehr Sichtungen in Gleisnähe

 

Mit Kleinvieh wie Schafen und Ziegen sei es im vergangenen Jahr zu keiner Kollision gekommen, hier liege das Jahresmittel der vergangenen zehn Jahre bei vier Ereignissen. Erfasst werden bei den SBB die Kollisionsereignisse, wobei nicht zwischen involvierten Einzeltieren oder Tiergruppen unterschieden werde.

 

Im Weiteren wurden 36 Mal Nutztiere auf den Geleisen gemeldet (Zehn-Jahres-Durchschnitt: 44,4). 111 Mal kam es zu Sichtungen von Nutztiere in Gleisnähe, hier liegt der Schnitt der letzten zehn Jahre bei 86,3.

 

Beim Ausbruch von Tieren oder weiteren Ereignissen, die den Bahnverkehr gefährden, muss gemäss BUL sofort die Polizei alarmiert werden. Das Betreten von ungesicherten Geleisen sei zu unterlassen. Für das  Einfangen von Tierherden auf der Flucht brauche es erfahrene Personen.  «Tierherden auf der Flucht sind gefährlich», warnt die BUL.

 

Massnahmen zur Sicherheit

 

Kollisionen mit Nutztieren sind wegen der Entgleisungsgefahr für Züge gefährlich, wie es weiter hiess. Für Tierhalterinnen und Tierhalter bedeuteten solche Vorkommnisse Zeitverluste, tote Tiere und unnötige Risiken. Folgende Massnahmen würden zur Sicherheit betragen:

 

  • Zäune: Die Zaunanlagen müssen stets korrekt und stabil ausgeführt sowie den geweideten Tierarten in Ausführung und Höhe angepasst sein. Dies gilt insbesondere auch für Herbstweiden. Eine regelmässige Kontrolle stellt sicher, dass der Zaun ordnungsgemäss funktioniert.
  • Weideplatz: Parzellen müssen zur Beweidung geeignet sein. Weidewechsel oder Verladen von Gross- und Kleinvieh müssen gut vorbereitet, gesichert und mit geeigneten Hilfspersonen durchgeführt werden. Ein rechtzeitiger Weidewechsel bremst den Drang auszubrechen, weil zu wenig frisches Futter vorhanden ist.
  • Verhalten: Tiere in Gleisnähe müssen in ihrem Verhalten regelmässig beobachtet werden. Gerade die Anwesenheit von Wildtieren kann ganze Herden aufschrecken und Ausbrüche provozieren.

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