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Mehr Starkregen und Hagel

Nach den Unwettern von Anfang Juli sind bei der Hagelversicherung schon 1800 Meldungen eingegangen. Und Gewitterstürme, Hagel und Starkregen werden sich in Zukunft häufen. Da sind sich die Forscher einig.

 

Nach den Unwettern von Anfang Juli sind bei der Hagelversicherung schon 1800 Meldungen eingegangen. Und Gewitterstürme, Hagel und Starkregen werden sich in Zukunft häufen. Da sind sich die Forscher einig.

In der letzten Woche haben Hagelschläge und Starkregen in vielen Gebieten der Schweiz grosse Schäden angerichtet. Bei der Schweizer Hagel   gingen bis Anfang dieser Woche 1800 Schadensmeldungen  ein. Die Schadensumme  beläuft sich laut Hansueli Lusti von der Schweizer Hagel auf 8,4 Mio. Franken. «Wir stellen fest, dass die Anzahl solcher Unwetter in den letzten Jahren zugenommen hat», weiss Lusti, « können jedoch noch nicht abschätzen, ob die Erderwärmung der Grund für diese Häufung  ist.»

Experten sind sich einig

Davon gehen verschiedene Experten  unabhängig voneinander aus. So sagte der Klimaforscher Thomas Stocker von der Universität Bern gegenüber Schweizer Radio DRS: «Verschiedene Modellsimulationen zeigen, dass Starkniederschläge aufgrund des Klimas in Zukunft zunehmen werden.» Zum gleichen, besorgniserregenden  Schluss kommt eine Studie, an der das deutsche Institut für Technologie in Karlsruhe (KIT) beteiligt ist. Der «Tages-Anzeiger» zitierte  Michael Kunz vom KIT: «Das Potenzial für Gewitterstürme mit Hagel hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.» 

Potenzial für Hagelstürme

Gemeinsam mit anderen Forschern hat Kunz verschiedene Grosswetterlagen untersucht und aufgezeigt, dass deren vier  ein grosses Potenzial für Hagelstürme aufweisen – darunter auch Südwestströmungen wie letzte Woche über der Schweiz. Sie alle treten seit 1971  statistisch eindeutig häufiger auf. Die Forscher rechnen deshalb damit, dass die Zahl der Schadenereignisse in den nächsten 30 Jahren um 7 bis 15 Prozent zunehmen könnte.

Ob das viele Wasser in Zukunft  flüssig oder gefroren vom Himmel fällt, hängt von den  lokalen Gegebenheiten ab. Laut Kunz  muss die erhöhte Tendenz zu Gewitterstürmen nicht zwingend zu mehr Hagelschlag führen.  Auch Stocker kann die Ausprägung der Unwetter noch nicht einschätzen, betont aber, dass mit der Erwärmung    das Hagelrisiko ansteige.
Eine Zunahme von Hagelschlägen wäre vor allem für die Bauern der Obst-, Wein- und Ackerbaugebiete fatal.  Für die Bauern in den Bergen sind heftige Regenfälle allerdings oft genauso verheerend – nämlich dann, wenn die Bäche viel Holz mitführen und damit  alles  plattwalzen. Diese Gefahr nehme zu, seit Totholz bewusst liegen gelassen werde, beschweren sich jene, die nach den Gewittern von letzter Woche  noch lange aufzuräumen haben.

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