Die Temperatur steigt. Und damit auch der Druck durch wärmeliebende Unkräuter und Schädlinge.
Der Klimawandel beeinflusst laut dem deutschen Umweltbundesamt das Pflanzenwachstum und führt zu längeren, zeitlich verschobenen Vegetationsphasen.
Zwar können dadurch neue Kulturen wie Soja oder Hartweizen angebaut werden. Aber es bestehen auch Risiken, so kann sich die Kornfüllung beim Getreide verringern. Zudem kann die Temperaturerhöhung Schädlinge wie die Kirschessigfliege begünstigen. Der Temperaturanstieg führt voraussichtlich zu verstärktem Unkrautdruck durch wärmeliebende Unkräuter wie Melden und Hirsen.
Veränderte Niederschlagsmuster mit feuchteren Wintern und teils trockeneren Sommern wirken sich direkt auf die Wasserbilanz aus. Betroffen sind vor allem Standorte mit sandigen Böden, die künftig voraussichtlich mit weniger Niederschlag auskommen müssen. Positiv hingegen könnte sich die steigende Kohlendioxidkonzentration auf das Pflanzenwachstum und die Wassernutzungsfähigkeit der Kulturen auswirken.
Durch Mulchsaaten, Untersaaten und Zwischenfrüchte kann eine bessere Bodenbedeckung erreicht und so die Erosionsgefahr, die Verdunstung und der Stickstoffaustrag verringert sowie das Wasseraufnahmevermögen verbessert werden. Das Umweltbundesamt rät auch zur Diversifizierung. Mehrjährige Fruchtfolgen, eine erhöhte Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten und das vermehrte Pflanzen von Hecken, Bäumen und Sträuchern beugen Schäden durch Erosion oder Schädlinge vor.