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Meisterlandwirtin in Regierung gewählt

sda/jgr |

 

Die Meisterlandwirtin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne) wurde in die Kantonsregierung gewählt.  Die SVP kehrt nach 25 Jahren in die Kantonsregierung zurück.

 

Freiburgs Kantonsregierung bleibt bürgerlich geprägt. Im zweiten Wahlgang der Staatsratswahlen holte die bürgerliche Allianz fünf von sieben Sitzen. Die SVP kehrt nach 25 Jahren in die Kantonsregierung zurück.

 

SP verliert Sitz

 

Gewählt sind auf bürgerlicher Seite Didier Castella (FDP, bisher, 52’847 Stimmen), Olivier Curty (Mitte, bisher, 51’653), Romain Collaud (FDP, 49’745), Jean-Pierre Siggen (Mitte, bisher, 44’185) und Philippe Demierre (SVP, 40’710), wie die Freiburger Staatskanzlei mitteilte.

 

Die zwei Sitze von Links-Grün gehen an Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne, 41’047) und Jean-François Steiert (SP, bisher, 40’317). Nicht gewählt wurden Nationalrätin Valérie Piller Carrard (SP, 39’545) und Sophie Tritten (CSP, 36›262).

 

Damit verliert die SP einen Sitz in der Freiburger Kantonsregierung, die Mitte ebenfalls einen. Diese beiden Sitze gehen an die Grünen und die FDP. Derzeit lautet die Sitzverteilung im Freiburger Staatsrat 3 Mitte, 2 FDP und 2 SP. Im ersten Wahlgang vom 7. November hatte niemand das absolute Mehr erreicht.

 

Bürgerliche Allianz zahlt sich aus

 

Die Grünen kehren vier Jahre nach dem Rücktritt von Marie Garnier in die Kantonsregierung zurück. Links-Grün muss aber einen herben Dämpfer hinnehmen: Im ersten Wahlgang vom 7. November waren vier ihrer Kandidierenden auf den sieben ersten Plätzen gelandet.

 

Nun hat sich ausbezahlt, dass die bürgerlichen Parteien ihre Kräfte bündelten und zusammen in den zweiten Wahlgang stiegen. Im ersten Wahlgang waren die Mitte, die FDP und die SVP noch allein angetreten. Aufatmen kann insbesondere der amtierende freiburgische Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen. Im ersten Wahlgang war er nur auf Platz neun gelandet.

 

Eine Überraschung ist das verhältnismässig schlechte Abschneiden des amtierenden Staatsratspräsidenten Jean-François Steiert im zweiten Wahlgang: Im ersten Wahlgang hatte er noch das beste Resultat aller Kandidierenden gemacht. Nun liegt Sylvie Bonvin-Sansonnens vor ihm und Nationalrätin Piller Carrard nur knapp hinter ihm.

 

Zur Person Sylvie Bonvin

 

Sylvie Bonvin-Sansonnens wurde am 25. Oktober 1971 in einem landwirtschaftlichen Umfeld in der freiburgischen Broye-Region geboren. Nach der Matura (Latein-Englisch) absolvierte sie eine Journalistenausbildung. Nach einer schönen Erfahrung als Hirtin auf einer Alp, habe sie als Gewerkschaftssekretärin für die Bauerngewerkschaft Uniterre und als Delegierte für die Europäische Bauernkoordination gearbeitet, ist auf ihrer Internetseite nachzulesen.  Im Alter von  31 Jahren besuchte sie das Landwirtschaftliche Institut in Grangeneuve wo sie den gesamten Lehrgang absolvierte: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, Eidgenössischer Fachausweis zur Betriebsleiterin und Eidgenössisches Meisterdiplom. Sie übernahm den Hof ihres Grossvaters in Rueyres-les-Prés . Der 20 Hektar grosse Betrieb wurde 2012 auf biologischen Landbau umgestellt. Die Politikerin züchtet Comtois-Zugpferde, die sie als Zugtiere für die landwirtschaftliche Arbeit vorbereitet.  Angebaut auf dem Hof werden Getreide, Kartoffeln, Gemüse, Braugerste sowie einige spezielle Kulturen wie Leindotter, Hirse, Linsen, Kichererbsen und Leinsamen. Sylvie Bonvin-Sansonnens  ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Töchtern. 2015 wurde sie in den Freiburger Grossen Rat gewählt, seit 2021 präsidiert sie diesen. jgr

 

Die aktuelle Präsidentin des Grossen Rats, die Meisterlandwirtin Sylvie Bonvin-Sansonnens, kam anlässlich des ersten Wahlgangs auf Rang 2, FDP-Staatsrat Didier Castella auf Platz 3, vor Piller Carrard und Mitte-Staatsrat Olivier Curty.

 

In den ersten sieben Rängen platzierten sich damals auch SP-Kantonalpräsidentin Alizée Rey und FDP-Grossrat Romain Collaud. Rey zog sich vor dem zweiten Wahlgang zurück. Gleich hinter Collaud folgte Sophie Tritten. Demierre landete nur auf Rang 11.

 

Keine Premiere im Kanton Freiburg

 

Hätte die links-grüne Allianz auch im zweiten Wahlgang vier von sieben Plätzen besetzen können, wäre dies die erste links-grüne Mehrheit im Staatsrat in der Geschichte des Kantons Freiburg gewesen.

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