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Melasse wird knapp

 

Vor einer Knappheit des Rohstoffes Melasse warnen die deutschen und europäischen Hefehersteller.

 

Hintergrund ist laut des Europäischen Verbandes der Hefehersteller (COFALEC) und des Deutschen Verbandes der Hefeindustrie die mögliche Aufnahme von Melasse in die Neufassung der EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien (RED II).

 

Wie die deutsche Organisation berichtete, besteht die Befürchtung, dass die Kommission Melasse als Rohstoff
für die Herstellung von Bioethanol der zweiten Generation, das vor allem auf Reststoffen basiert, einstuft. Ein entsprechender Anhang in der RED II werde aktuell von der Brüsseler Behörde geprüft. Dabei sei Melasse in der Vorab-Liste der zusätzlichen Rohstoffe berücksichtigt worden.

 

Die Hefehersteller warnen nun davor, dass für den Fall der tatsächlichen Aufnahme von Melasse
in die entsprechende Liste mit erheblichen Lieferengpässen zu rechnen sei. Es sei dann zu erwarten, dass die Nachfrage der Biokraftstoffhersteller nach Melasse deutlich steigen werde. Laut dem Geschäftsführer der Deutschen Verbandes der Hefeindustrie, Dr. Markus Weck, ist zwar der Weg zu alternativen Rohstoffen
im Bereich Biokraftstoffe sicherlich wichtig, es muss jedoch nach seiner Auffassung genau geprüft werden, welche wirtschaftlichen Folgen daraus für das Marktgeschehen und die Marktteilnehmer resultierten.

 

Folgen für internationalen Markt

 

«Aus unserer Sicht gehört Melasse als wertvoller Rohstoff für die Hefeherstellung nicht in den Tank», stellte Weck klar. Für die Hefeherstellung sei Melasse ein entscheidender Rohstoff. Eine Verknappung würde dem Verband zufolge die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Hefehersteller bedrohen. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre dies eine «Entscheidung mit Folgen», die auch international zu spüren wäre.

 


Wenn sich die Nachfrage der Biokraftstoffhersteller nach Melasse deutlich erhöhe, würde auch die Abhängigkeit der EU von Melasseimporten zunehmen. Bereits jetzt sei Europa Nettoimporteur von Melasse und decke über die Einfuhr mehr als ein Drittel seines Bedarfs. 

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