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Menge gut, Qualität schwankt

Die Raufutterernte ist bisher mengenmässig gut ausgefallen. Das zeigt eine Umfrage bei Futterbauberatern verschiedener Kantone. Witterungsbedingt konnte das Futter aber oft nicht im richtigen Stadium gemäht werden.

 

 

Die Raufutterernte ist bisher mengenmässig gut ausgefallen. Das zeigt eine Umfrage bei Futterbauberatern verschiedener Kantone. Witterungsbedingt konnte das Futter aber oft nicht im richtigen Stadium gemäht werden.

Die Raufutterernte gleicht in diesem Jahr einer Lotterie. Entsprechend unterschiedlich ist die Qualität von Heu, Emd und Silage. «Ende April konnten Silobetriebe den ersten Schnitt im richtigen Stadium ernten. Anschliessend verhinderte das unbeständige Wetter die Ernte von qualitativ gutem Dürrfutter», bilanziert Werner Hengartner vom Strickhof in Lindau ZH. «Das Erntestadium und damit die Qualität der Emdschnitte war von den kurzen Zeitfenstern für die Ernte geprägt.»

Früher Schnitt lohnte sich

Das Wetter machte auch vielen Aargauer Bauern einen Strich durch die Rechnung, wie Erich Huwiler von der Liebegg weiss: «Betriebe mit Bodenheu konnten den ersten Schnitt witterungsbedingt sehr spät mähen. Auch nasse Parzellen wurden erst sehr spät gemäht. Das Futter von solchen Flächen ist von der Qualität her als tief einzustufen.» Die Menge an Raufutter sei insgesamt gut, ergänzt er. «Frühe erste Schnitte brachten wenig, aber gute Silage.»

Dass sich ein früher erster Schnitt für die Silagebetriebe gelohnt hat, bestätigt Daniel Nyfeler vom Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg TG: «Die Analysen des ersten Schnitts zeigen im Kanton Thurgau eine durchschnittliche Heu- und eine eher überdurchschnittliche Silagequalität, da teilweise sehr früh geerntet werden konnte.» Mengenmässig bezeichnet Nyfeler die Futterernte als gut.

Teilweise verholztes Futter

Ernst Flückiger vom Inforama Rütti in Zollikofen BE teilt die Einschätzung von Nyfeler: «Wer im Mittelland früh im Frühling mähte, konnte gutes Heu und schöne Silage einbringen. Dann kam der Regen, und viele Bestände wurden überständig – speziell in den höheren Lagen. Das ergab mengenmässig viel, aber eher altes und verholztes Futter.»

Auch in der Zentralschweiz erfolgte der erste und der zweite Schnitt laut Herbert Schmid vom BBZN Hohenrain LU oft verspätet: «Die Wiesen starteten gut und kräftig ins Jahr 2016, litten aber im Mai und im Juni unter den nassen Verhältnissen. Die Qualität ist deshalb oft nur mässig.»

Von mengenmässig guten Erträgen berichtet auch Reto Elmer vom Plantahof in Landquart GR. «In Lagen zwischen 1000 und 1400 Metern erfolgte die Heuernte allerdings oft verspätet, deshalb ist die Qualität zum Teil eher bescheiden», fügt er aber an. Im Berggebiet hätten die Bauern hingegen sehr viel und qualitativ gutes Futter einbringen können.

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