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Menschenaffenart vor Artentod

Borneo-Orang-Utans stehen nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion (IUCN) kurz vor ihrer Ausrottung. Die Organisation mit Sitz in Gland im Kanton Waadt stufte die Menschenaffen am Freitag auf ihrer Roten Liste als «vom Aussterben bedroht» ein. Das ist die höchste Gefährdungsstufe. Walhaie und Flügelkopf-Hammerhaie gelten aufgrund stark schwindender Bestände als «stark gefährdet».

 

 

Borneo-Orang-Utans stehen nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion (IUCN) kurz vor ihrer Ausrottung. Die Organisation mit Sitz in Gland im Kanton Waadt stufte die Menschenaffen am Freitag auf ihrer Roten Liste als «vom Aussterben bedroht» ein. Das ist die höchste Gefährdungsstufe. Walhaie und Flügelkopf-Hammerhaie gelten aufgrund stark schwindender Bestände als «stark gefährdet».

«Es ist alarmierend zu sehen, wie diese symbolhaften Tierarten dem Aussterben entgegen gehen», erklärte Jane Smart, Direktorin des IUCN-Artenprogramms.

Palmöl-Plantagen zerstören Lebensraum

Der Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus) - neben dem Sumatra-Orang-Utan die zweite Art dieser Menschenaffen - sei nur noch «einen Schritt vom Artentod entfernt», betonte die IUCN. Wälder, in denen die Tiere leben, würden oft abgeholzt und zu Plantagen für Palmöl, Kautschuk oder Papier umgewandelt. Die Affen würden auch direkt von Menschen gejagt.

«Da Orang-Utans aus ihren Lebensräumen gedrängt werden und sich nur langsam fortpflanzen, können die enormen Verluste nur sehr schwierig rückgängig gemacht werden», warnte IUCN-Primatenspezialist Erik Meijaard.

Grösster Fisch der Welt stark gefährdet


Der Walhai (Rhincodon typus), mit fast 14 Metern Länge der grösste Fisch der Welt, und der Flügelkopf-Hammerhai (Eusphyra blochii) seien besonders durch Überfischung bedroht. Zudem kämen Walhaie oft in Schiffspropellern um, klagt die IUCN. In den letzen 75 Jahren seien die Bestände der Art um mehr als die Hälfte geschrumpft.

Der internationale Handel mit gefährdeten Haien sei zwar durch Abkommen reguliert, Regierungen müssten aber mehr tun, um Haie auch auf nationaler Ebene zu schützen, fordert die IUCN. Schutzprogramme haben demnach dazu geführt, dass Walhaie in den Gewässern um die Philippinen, Indien und Taiwan nicht mehr im grossen Stil gefangen würden. In Südchina und bei Oman sei die Situation aber anders. Da Walhaie sich oft in der Nähe von Thunfischen aufhielten, fielen sie häufig Fischern zum Opfer.

Auf einem Kongress in Hawaii will die IUCN Anfang September unter anderem erörtern, wie Regierungen die Fischerei und die sich ausbreitenden Palmöl-Plantagen besser unter Kontrolle bringen können.

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