Im östlichen Berner Oberland wurden in der vergangenen Woche fünf Schafe von einem Wolf angegriffen. Vier Tiere haben die Attacke nicht überlebt. Die Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern fordert vom Kanton ein Eingreifen.
Der Angriff auf die Schafe erfolgte in Unterbach bei Meiringen, wie Thomas Knutti von der Vereinigung am Sonntag mitteilte. Ein Tier überlebte mit schweren Verletzungen.
Tierhalter verunsichert
«Bis zum Wintereinbruch verbringen die Schafe ihre Zeit in der Regel auf der Herbstweide. Nach den erneuten Schafsrissen mussten die Tiere in den Stallungen eingesperrt werden», schreibt Knutti. Für die Schafhalter bedeute dies einen Mehraufwand. Zudem müssten bereits Wintervorräte verfüttert werden.
Weil bereits im Sommer Schafe der Schafzuchtgenossenschaft Meringen gerissen wurden, sind die Mitglieder gemäss Knutti verunsichert. Die Züchter wüssten nicht, wann und wo der Wolf das nächste Mal zuschlagen werden.
Der Kanton bestätigt auf Anfrage der «Berner Zeitung» den Tod von vier Schafen am Dienstag vergangener Woche durch einen Wolf. «Wir haben DNA-Proben entnommen, es liegt aber noch kein Resultat vor», sagt Niklaus Bernhard vom kantonalen Jagdinspektorat.
Meldesystem verbessern
Die Vereinigung fordert den Kanton Bern auf, Wölfe, die sich in Wohngebieten aufhalten und Nutztiere töten oder verletzen, sofort zum Abschuss freizugeben. Thomas Knutti kritisiert auch das SMS-Warnsystem. Der Radius von 20 Kilometer bei einer Wolfssichtung sei viel zu klein, so der SVP-Grossrat. Wölfe könnten innerhalb kurzer Zeit diese Strecke zurücklegen.
Knutti fordert im Namen der Vereinigung den Berner Regierungsrat auf, dass künftig sämtliche Abonnenten des Warndienstes im ganzen Kanton Bern eine Meldung erhalten. «Nur so kann ein bestmöglicher Schutz der Nutztiere gewährleistet werden», so Knutti. Die Vereinigung will sich deshalb mit dem Jagdinspektorat in Verbindung setzen.
Da das Verhalten des Wolfes nun diesen Herbst, nicht mehr ganz der Beschreibung der Lehrücher, in der freien Wildbahn entspricht, wird man plötzlich unsicher. Auch extreme Befürworter sind etwas zurückhaltender geworden . Nach den letzten Erfahrungen, könnte es eben doch ins Auge gehen. Lassen wir uns überraschen, was der Winter bringt.
wir klagen schon lange. uns schenkt man kein Gehör. ich hoffe dass sich etwas ändert! Wenn im Winter die Nutztiere
in ihren Ställen sind bekommt der Wolf keine Nahrung mehr. Es ist eine Frage der Zeit bis er unseren Kinder angreift.
ich hoffe das sich das nicht Bewahrheitet.....
grüäss usum Wallis
sind bequemer, als entlegene Bergtäler und in den besiedelten Gebieten, riecht es eher nach Nahrung.