Die ersten Schweizer Meister im Berufsfeld Landwirtschaft sind bekannt. In Moudon VD obsiegte Michael Messerli aus Riedt b. Erlen (TG) bei den Landwirten. Mathurin Gisel aus Renens (VD) setzte sich bei den Weintechnologen an die Spitze und Christian Steimer aus Wettingen (AG) hat bei den Winzer den Titel geholt.
Diese erste Meisterschaft im Berufsfeld Landwirtschaft in Grange-Verney (VD) bei Moudon hat die Ziele der Organisatoren erfüllt. „Die Promotion der attraktiven Berufe der Landwirtschaft sowie das Aufzeigen der Motivation des landwirtschaftlichen Nachwuchses haben wir beabsichtigt. Diese Ziele sind erreicht“, teilt OdA AgriAliForm am Sonntagabend mit.
Auf dem Areal der Agrilogie Grange-Verney haben insgesamt 44 junge Berufsleute teilgenommen, 35 von ihnen beim Beruf Landwirt. Von Donnerstag bis Samstag fand die Qualifikation für das Finale statt. Bei verschiedenen Wettkämpfen, wie Kuhmelken, Pflanzen identifizieren, die Gestaltung eines Marktstandes oder das Umgehen mit verschiedenen Maschinen, haben sie ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt.
Die jeweils drei besten Kandidaten der Qualifikation kamen ins Finale von Sonntag. Hier siegte Michael Messerli und kann sich fortan Schweizer Meister nennen. Marcel Ackermann aus Zihlschlacht (TG) erreichte Platz 2, Christian Schüttel aus Hirschthal (AG) holte sich den dritten Platz.
Winzer und Weintechnologen hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, sich im Rahmen eines nationalen Berufswettbewerbes zu beweisen. In 12 Wettkämpfen traten 9 Kandidaten am Samstag und Sonntag gegeneinander an. Der jeweils Beste der Kategorie wurde am Sonntag gekürt.
Der Weintechnologe Mathurin Gisel und der Winzer Christian Steimer kamen mit den Aufgaben am besten zurecht. Diese umfassten eine Erstellung einer Rebzeile, die Erkennung von Rebsorten und Düften bis hin zur Vorstellung einer Strategie zur Krankheitsbekämpfung. Beide dürfen sich nun als Schweizer Meister betiteln.
Die nächste Meisterschaft findet in zwei Jahren, im Rahmen der SwissSkills in Bern 2018, zusammen mit allen anderen Berufen statt.