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Meteorit in der Romandie beobachtet

Über der Westschweiz und Teilen Frankreichs ist am frühen Mittwochabend ein kleiner Meteorit als «grosse Feuerkugel» am Himmel wahrgenommen worden. Dies bestätigte der Astrophysiker Raoul Behrend der Universität Genf am Donnerstag auf Anfrage zu Medienberichten.

 

Über der Westschweiz und Teilen Frankreichs ist am frühen Mittwochabend ein kleiner Meteorit als «grosse Feuerkugel» am Himmel wahrgenommen worden. Dies bestätigte der Astrophysiker Raoul Behrend der Universität Genf am Donnerstag auf Anfrage zu Medienberichten.

In den Berichten war teilweise von einem Meteoritenregen die Rede. Die «grosse Feuerkugel» dürfte in Wirklichkeit aber lediglich zwei bis drei Zentimeter, maximal jedoch zehn Zentimeter Durchmesser aufgewiesen haben, wie Behrend weiter sagte. Denn ein grösserer Meteorit wäre auch akustisch wahrgenommen worden, was aber offenbar nicht der Fall gewesen sei.

Genauer Einschlagort schwierig zu eruieren

Um den Einschlagsort des Meteoriten ausfindig zu machen, versuchen die Astronomen die Flugbahn mit Hilfe der Trigonometrie nachzuvollziehen. Sie benutzen dazu auch Himmelsfotos, die in einem Rhythmus von zehn Sekunden durch ein Netz von Beobachtungskameras in der ganzen Schweiz geschossen werden.

Mit Hilfe von Fotos guter Qualität sei es möglich, die Flugbahn bis auf eine Genauigkeit von rund einem Kilometer zum Einschlagsort zu berechnen, sagte Behrend weiter. Weil es sich aber um einen sehr kleinen Meteoriten handle, dürfte es schwierig sein, den genauen Einschlagsort aufzufinden.

Einmal pro Woche ein Meteorit

Möglicherweise hinterlasse der Meteorit am Boden auch gar keine Spuren, weil er beim Aufschlag je nach Zusammensetzung in viele kleine Teile zersplittern könne. Meteoriten von einer Grösse von mehr als zehn Zentimetern könnten demgegenüber Krater verursachen, die zehn Mal grösser seien als der Durchmesser des Himmelskörpers.

Laut dem Astrophysiker wird etwa einmal pro Woche ein Meteorit beobachtet. Die Wahrnehmungen vom vergangenen Mittwoch stellten deshalb keine Besonderheit dar. «Eigentlich handelt es sich um ein völlig banales und harmloses Phänomen», sagte Behrend. Es gehe deshalb vielmehr darum, das Himmelsspektakel zu bewundern als Angst davor zu haben.

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