/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Methanaussstoss von Rindern soll genauer untersucht werden

Wie viel Schweizer Kühe und Rinder zum Treibhaus-Effekt beitragen, ist umstritten. Unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) wollen Forscher der ETH Zürich die Frage nun mit Hilfe eines Segelflugzeugs klären.

sda |

 

 

Wie viel Schweizer Kühe und Rinder zum Treibhaus-Effekt beitragen, ist umstritten. Unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) wollen Forscher der ETH Zürich die Frage nun mit Hilfe eines Segelflugzeugs klären.

Dass Rinder das Treibhausgas Methan freisetzen und dadurch zur Klimaerwärmung beitragen können, ist seit langem bekannt.

Angaben überprüfen

Unklar ist aber, wie gross der Beitrag der Schweizer Viehzucht genau ist, wie der SNF am Montag mitteilte. Das Treibhausgasinventar, in dem die Schweiz ihre jährlichen Emissionen festhalte, stütze sich auf strittige Mittelwerte.

Demnach macht Methan heute - umgerechnet auf CO2-Äquivalente - sieben Prozent der Schweizer Treibhausgasemissionen aus. Ob diese Angaben stimmen, will nun ein Forschungsteam um Werner Eugster vom Institut für Agrarwissenschaften der ETH Zürich überprüfen. Die Forscher messen dazu das Methan in der bodennahen Atmosphäre.

Flugzeug und Ballon

Die entsprechenden Analysegeräte werden mit einem Fesselballon und einem Motorsegelflugzeug in die Luft gebracht. Verglichen werden die Messresultate mit dem Ausstoss des Rindviehs in der Umgebung einer Forschungsstation. Dabei beachten die Forscher nicht nur die Anzahl Rinder sondern auch, wohin der Wind die Methanemissionen weht.

Methan entsteht im Vormagen von Wiederkäuern - Mikroorganismen zersetzen die im Gras enthaltene Zellulose. Frei wird das Methan laut Eugster auf zwei Wegen: «Alle sprechen immer vom Furzen», wird er zitiert. Doch ein grosser Teil des Methans entweiche beim Wiederkäuen aus dem Maul, nachdem die Kuh den Vormageninhalt hochgewürgt habe.

Antibiotika gegen Klimaerwärmung

Forscher messen in geschlossenen Kammern, wie viel Methan ein einzelnes Tier ausstösst. Doch die Ausstösse sind nicht für alle Tiere gleich: Verschiedene Futtermittel wirken sich unterschiedlich auf die Methanbildung aus. Und es werden gar Fütterungsantibiotika eingesetzt, um die Methanproduktion der Mikroorganismen im Rind einzudämmen.

Solche Antibiotika sind in der Schweiz aber nicht zugelassen. Daher dürfe man die andernorts in der geschlossenen Kammer gemessenen Mittelwerte nicht ohne Weiteres auf das Schweizer Vieh übertragen, wird Eugster in der Mitteilung zitiert. Doch genau dies geschehe heute im Rahmen des nationalen Treibhausgasinventars.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

    • Hauptsächlich der Mann:
      49.28%
    • Hauptsächlich die Frau:
      36.23%
    • Beide zusammen:
      4.35%
    • Ist nicht klar geregelt:
      10.14%

    Teilnehmer insgesamt: 276

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?