Mia und Liam waren 2019 in der Schweiz die beliebtesten Vornamen für Neugeborene. Während Liam schon 2018 führte, verdrängte Mia die Siegerin 2018, Emma, auf den zweiten Rang. Silber gab's auch für Noah, Bronze für Sofia und Matteo.
86'172 Jungen und Mädchen wurden 2019 in der Schweiz geboren. 443 wurden Liam, 434 Mia getauft. Noah folgte knapp hinter Liam mit 437 Nennungen, Matteo brachte es auf 360. Den Namen Emma erhielten 402 Babys, Sofia landete wie ihr Rangkollege Matteo mit 341 Trägerinnen etwas abgeschlagen auf dem dritten Treppchen.
Auf den weiteren Plätzen folgten bei den Mädchen Lara, Emilia, Mila, Lina, Lia, Lena, Anna, Lea und Nora. Gabriel, Luca, Leon, Elias, Louis, David, Samuel, Levin und Leo ergänzten bei den Buben die Top 12, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte.
Deutschschweizer bevorzugten Noah
Dies- und jenseits der Saane sahen die Ranglisten aber ziemlich verschieden aus. In der Deutschschweiz folgten hinter Mia Emilia und Lia vor Emma. Die Buben erhielten in der Deutschschweiz vorzugsweise den Vornamen Noah, gefolgt von Leon; Liam landete nur auf Platz drei.
In der französischen Schweiz blieb bei den Mädchen Emma mit grossem Abstand Favoritin, gefolgt von Eva, Chloé, Alice und Mia ex aequo mit Sofia. Knaben wurden in der Romandie 2019 vorzugsweise Liam getauft, gefolgt von Gabriel, Arthur, Louis, Nathan sowie Lucas ex aequo mit Noah.
Kantone zum Teil mit eigenwilliger Wahl
Nicht alle Kantone variieren die Gesamt-Rangliste, einige weisen ganz charakteristische Bevorzugungen auf. In Luzern etwa war bei den Buben 2019 Ben der Name der Wahl (gesamtschweizerisch Rang 15), und auf dem achten Platz lagen Andrin und Dario, welche gesamtschweizerisch nicht in den Top 20 erscheinen.
In Obwalden lag Henry auf Rang zwei, und Chiara war der beliebteste Mädchennamen; bei je nur drei betroffenen Babys ist das hingegen eher zufällig. Mit 7 Henrys auf Platz eins ist die Namenswahl in Nidwalden schon signifikanter; von der originellen Lynn auf Platz drei gab es wiederum nur drei Exemplare, also eher eine zufällige Häufung.
Die Freiburger hegten eine starke Vorliebe für den Mädchennamen Chloé - wie die Kantone Waadt und Genf. Trotzdem brachte es dieser Name nicht auf die Liste der Top 20 der ganzen Schweiz. Dabei passt seine Bedeutung «die Grünende» doch gut zur Klima-Bewegung. Das ist freilich ebenfalls Zufall - Chloé ist im Welschland seit Jahren schon sehr beliebt. Freiburg entfaltete im übrigen die grösste Vielfalt, mit über 100 Namen auf Rang 181 (je zwei Kinder).