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Miba: Verkauf von Milchprodukten unter eigener Marke - bald auch in China?

Der Milchverband der Nordwestschweiz (Miba) will wieder Milchprodukte unter dem eigenen Namen vermarkten. Aufgrund fehlender Produktionsstätten wird unter anderem im Wallis produziert. Doch die Wertschöpfung soll wieder vermehrt in die Region geholt werden. Und vielleicht gibt es diese Produkte bald in Asien zu kaufen.

Reto Blunier |

 

 

Der Milchverband der Nordwestschweiz (Miba) will wieder Milchprodukte unter dem eigenen Namen vermarkten. Aufgrund fehlender Produktionsstätten wird unter anderem im Wallis produziert. Doch die Wertschöpfung soll wieder vermehrt in die Region geholt werden. Und vielleicht gibt es diese Produkte bald in Asien zu kaufen.

"Als Erstes wollen wir Milch, Mutschli, Raclette und Joghurt, alles produziert mit Miba-Milch, wieder unter unserem eigenen Markennamen Miba verkaufen", sagt der Geschäftsführer der Miba, Christophe Eggenschwiler, gegenüber der Basler Zeitung in der Dienstagausgabe.

Miba hatte Ende der 1990er Jahre den Verkauf von Milchprodukten wegen den Wirren um die Insolvenz von Toni Lait und Swiss Dairy Food unter eigenem Namen aufgegeben.

Walliser Raclette aus Miba-Milch

Die Milch der Miba-Produzenten wird zurzeit an verschiedene Verarbeiter (Elsa, Emmi, Nestlé, Cremo, Hochdorf) verkauft. Die Transportkosten gehen zulasten der Bauern. Für Eggenschwiler gibt es wegen des momentan tiefen Milchpreises nur drei Varianten. Eine solche sei eine Auflösung der Miba, die zweite Möglichkeit eine Fusion mit einem anderen Anbieter. Beide Varianten sind für Eggenschwiler keine Option. "Die dritte Möglichkeit ist, dass wir zusätzliche Wertschöpfung wieder in die Region holen", sagt er gegenüber der Basler Zeitung.

Man wolle nicht mehr nur Rohstofflieferant für andere sein, sondern selber den Kunden beliefern. Deshalb wurde vor anderthalb Jahren eine Verteilplattform eingerichtet, die Spitäler, Heime und kleine Läden beliefert.

Die nächste Stufe, welche nun gezündet werden soll, ist der Wiederverkauf unter der Miba-Marke. Der Raclette-Käse, welcher zurzeit verkauft wird, besteht zu 100 Prozent aus Milch aus der Miba-Region, aufgrund nicht-ausreichender Produktionsstätten muss aber im Wallis produziert werden. Die Milch gelangt mit der Bahn ins Wallis und kommt als fertiger Käse zurück. Andere Produkte sollen aber in der Region produziert werden. Eggenschwiler ist überzeugt, dass trotz des Einkaufstourismus wegen dem tiefen Euro die Konsumenten Produkte aus der Region schätzen und somit kaufen werden.  

Miba-Produkte nach China und Indien?

Da der Inlandmarkt gesättigt ist, schwebt dem Miba-Geschäftsführer noch eine andere Idee vor. So sollen neue Exportmärkte erschlossen werden. Eggenschwiler schweben Volkswirtschaften mit hohem Potenzial vor. Produkte aus Miba-Milch sollen so künftig auch von Chinesen oder Indern gegessen respektive getrunken werden.

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