Alle Mitarbeiter von Maurer Speck werden von der Micarna übernommen.
In der Fleischbranche kommt es zu einem weiteren Zusammenschluss. Der Speckhersteller Flüh aus dem Kanton Solothurn wird von der Migros-Tochter Micarna übernommen. Die Familie Maurer wollte damit die Nachfolge und damit die Zukunft des Unternehmens sicherstellen.
Der Konzentrationsprozess in der Fleischwirtschaft setzt sich fort. Der Speckspezialitätenhersteller Maurer Speck aus Flüh SO wurde Anfang Juli von der Micarna übernommen. Seit gut 40 Jahren arbeiten die Micarna und die Solothurner zusammen. So lieferte Maurer Speck seit Jahrzehnten Produkte in die Genossenschaften Aare, Basel, Luzern und Zürich. Gemäss Communiqué von Micarna gehört das Unternehmen zu den Pionieren der Linie „Aus der Regio. Für die Region“.
Mit der Übernahme durch die Migros-Tochter Micarna will Maurer Speck die Weiterführung des Unternehmens sichern. «Nachfolgeregelungen sollten dann in Angriff genommen werden, wenn es einem Unternehmen gut geht», lässt Ernst Maurer in der Mitteilung zitieren. Es gehe darum, Verantwortung zu übernehmen. Dass die Micarna zum Zuge kommt, kommt keiner grossen Überraschung gleich. Bereits seit über zehn Jahren arbeitet das Unternehmen intensiv mit der Micarna Gruppe zusammen. So schneidet die Micarna die Produkte, verpackt sie und kümmert sich um die Logistik.
Die Micarna gehört mit zusammen mit Coop-Tochter Bell zu den beiden grossen Akteuren des Schweizer Fleischmarktes. Die Micarna-Gruppe beschäftigt rund 1400 Mitarbeiter und setzte 2014 rund 1,5 Mrd. Franken um. Zum Umsatz vom Maurer Speck wurde keine Angabe gemacht. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
