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Migranten dürfen auf Felder arbeiten

Italiens Regierung will in der Corona-Krise die Beschäftigung von Tausenden Migranten legalisieren, die aktuell schwarz im Land arbeiten.

 

 

Italiens Regierung will in der Corona-Krise die Beschäftigung von Tausenden Migranten legalisieren, die aktuell schwarz im Land arbeiten.

Die Vereinbarung sei «ein Sieg für die Würde und den Respekt vieler Menschen», die in sehr schwierigen Umständen lebten, sagte Agrarministerin Teresa Bellanova am Mittwoch dem staatlichen Rundfunksender RAI.

Für sechs Monate

Die Vereinbarung solle für Erntehelfer, Hausangestellte und Pflegekräfte gelten und diese vor Ausbeutung schützen. Sie sei ausserdem notwendig, weil dem Land wegen der Corona-Krise viele Saisonarbeiter etwa aus Rumänien oder Bulgarien fehlten.

Nach Medienberichten sollen Menschen, die schon 2019 im Einsatz in der Landwirtschaft waren, zunächst Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für sechs Monate bekommen können. Hausangestellte mit abgelaufenen Aufenthaltsgenehmigungen sollten legalisiert werden, hiess es. Details wollte die Regierung im Laufe des Mittwochs oder später mitteilen.

Schwarzarbeit ein Problem

Die Ministerin, eine frühere Landarbeiter-Gewerkschafterin aus der Agrarregion Apulien, hatte sich für die Initiative stark gemacht, von der Hunderttausende Einwanderer in Italien profitieren könnten. Schwarzarbeit ist in dem Sektor ein grosses Problem. Im Süden arbeiten oft Migranten ohne Papiere bei der Ernte etwa von Zitrusfrüchten und Tomaten. Oft leben sie abgeschottet in primitiven Quartieren und werden schlecht bezahlt.

Die Pläne hatten zu Spannungen in der Regierungskoalition der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung mit den Sozialdemokraten geführt. Erstere hatte sich dagegen ausgesprochen. In der Opposition lehnt etwa die rechte Lega, die bis September 2019 mit den Sternen regierte, die Legalisierung ab. Die Einigung ist Teil eines geplanten Hilfspakets in Höhe von rund 55 Milliarden Euro zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie.

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