Die Migros Aare verbilligt gemäss einer Medienmitteilung in den Kantonen Aargau, Solothurn und Bern ab Samstag ihre neu eingeführte Wiesenmilch um zehn Rappen pro Liter.
Der Grund sei, dass man «von diesem einzigartigen ökologischen Konzept überzeugt» sei und es im Bewusstsein der Bevölkerung verankern wolle. Trotz der Verbilligung sollen die Bauern pro Liter sieben Rappen mehr als für herkömmlich produzierte Milch erhalten.
Gemäss «Blick» gibt es aber noch andere Gründe: Um der neu lancierten Wiesenmilch Platz zu schaffen, habe die Migros-Genossenschaft Zürich kurzerhand die gewöhnliche Hochpast-Milch aus dem Sortiment gekippt, schrieb der «Blick». Dabei sei die Lancierung der neuen Milch nach hinten losgegangen. Jener Milch, die landesweit seit dem September in den Migrosfilialen erhältlich sei und die von Kühen stamme, die mindestens zu drei Vierteln mit Gras aus dem eigenen Betrieb gefüttert werden müssten.
Bei der Kundschaft sei dies gar nicht gut angekommen. Zwar hätten sie nach wie vor die Wahl von M-Budget über Bio und «Aus der Region für die Region» bis hin zur Heidi-Milch gehabt. Doch dass die normale Milch plötzlich gefehlt habe, hätte zu Reklamationen geführt. Der «Blick» nennt auch gleich den Grund für die Reklamationen. Mit Fr. 1.55 pro Liter sei die Wiesenmilch massiv teurer als die normale Hochpast-Milch für die Fr. 1.20 . Die Migros krebse nun zurück. Bereits sei die normale Milch wieder erhältlich.