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Migros: Neuer Anlauf für Plastik-Sammelsack

sda/blu |

 

Die Migros unternimmt einen neuen Anlauf für ein neues Plastik-Recycling-System. Nachdem im Sommer letzten Jahres ein erstes Projekt kurzfristig auf Eis gelegt worden war, startet die Migros am Montag einen zweiten Versuch in der Innerschweiz.

 

Federführend ist die Genossenschaft Migros Luzern, wie Migros-Sprecher Patrick Stöpper dem «Blick» bestätigte. Die Migros Luzern ist in den Kantonen Luzern, Zug, Ob- und Nidwalden, Uri und Schwyz tätig. Zunächst werden 64 Filialen Sammelsäcke anbieten.

 

Sammelcontainer

 

Die Öko-Offensive der Migros sieht vor, dass Schweizer Haushalte künftig Plastikverpackungen gesondert sammeln. Die gefüllten Säcke kommen in Sammelcontainer, die ebenfalls in Filialen aufgestellt werden. Sie sind laut «Blick» kostenpflichtig.

 

Bei einem ersten Pilotprojekt im letzten Sommer hatte die Migros in Aussicht gestellt, dass der Vorstoss nach der Pilotphase in der Zentralschweiz auf die Genossenschaften Genf, Neuenburg-Freiburg, Waadt und Wallis ausgeweitet werden solle. Später sollten die grossen Genossenschaften Aare, Ostschweiz und Zürich folgen.

 

Neue Verpackungen produzieren

 

Zunächst müssen die Kunden aber die für das Plastiksammeln vorgesehenen Säcke kaufen, hiess es damals. Die Migros wollte sie in den Grössen 17, 35 und 60 Liter anbieten. Eine Rolle mit zehn Säcken koste 9, 17 oder 25 Franken. Das Ziel sei es, mit den Einnahmen die Projektkosten decken zu können.

 

Das gesammelte Plastikmaterial wird durch InnoRecycling übernommen und der Sortierung zugeführt, schreibt die Migros in einer Mitteilung. Anschliessend rezykliert das Unternehmen das sortierte Material und produziert Regranulate. Aus diesem recycelten Plastik sollen zukünftig neue Verpackungen für Produkte der Migros-Industrie entstehen. «Damit kann die Migros den Anteil an neuem Plastikmaterial deutlich reduzieren und dazu beitragen, die Ressourcen zu schonen», heisst es weiter.

 

«Erst wenn ein wesentlicher Anteil des gesammelten Kunststoffs wieder für hochwertige Verpackungen eingesetzt wird, kann von echter Kreislaufschliessung gesprochen werden», sagt Daniele Vergari vom Luzerner Verband REAL. Die Migros habe dank ihrer flächendeckenden Infrastruktur die Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen.

 

Im Auftrag der Kehrrichtverbände

 

Die Zusammenarbeit äussere sich darin, dass die Migros im Auftrag der Kehrrichtverbände die Kunststoffe sammle, teilte Migros-Mediensprecher Patrick Stöpper auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Die Abfallverbände würden die Aufsicht über die Abfall- und Finanzströme behalten. Die entsprechenden Zuständigkeiten seien klar geregelt und vertraglich festgehalten worden.

 

Wenn das neue Angebot auf Anklang stösst, will es die Migros auf weitere Regionen ausdehnen.

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