Der niederländische FrieslandCampina belohnt seine Mitglieder für das Drosseln der Milcheinlieferung. Während sechs Monaten entschädigt der Molkereikonzern die Bauern mit 10 Cent pro nicht erzeugtem Kilo Milch. Die Massnahme gilt zusätzlich zum EU-Milchmengen-Reduktionsprogramm.
Mit dieser Massnahme will der Konzern gemäss einer Meldung von Top Agrar Online die Milchmenge zwischen dem 1. Oktober 2016 bis 21. März 2017 um insgesamt 150 Millionen Kilo reduzieren. Das Unternehmen investiert insgesamt 15 Millionen Euro (16.4 Mio. Fr.) in diese Aktion. Zusätzlich wird auch die Milchsenkungsprämie der EU von 14 Cent/kg ausbezahlt.
FrieslandCampina will mit dieser Kampagne einerseits dazu beitragen, die Phosphatproduktion zu senken und andererseits die nachhaltige Milchviehhaltung fördern. Die geringere Milchmenge soll zu einer besseren Wertschöpfung bei der Milch führen.
Die Teilnahme am Programm ist freiwillig. Mit Ausnahme der Biobauern und Direktvermarkter mit Befreiung von der Anlieferungspflicht können sämtliche Mitglieder am Programm teilnehmen. Bereits Anfang Jahr belohnte die niederländische Molkerei ihre Bauern für die Drosselung der Produktion. Damals bedachte der Konzern Betriebe mit einem Preisaufschlag von 2 Cent/kg (2.2 Rp.) Milch ohne Mehrwertsteuer, wenn sie die Produktion vom 1. Januar bis zum 11. Februar 2016 konstant hielten oder einschränkten. Dies im Vergleich zur durchschnittlichen Tageslieferung im Referenzzeitraum 13. bis 27. Dezember 2015.


