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Milch: Kanada und Neuseeland beenden Streit

Kanada und Neuseeland haben eine Einigung erzielt, um einen Handelsstreit über Kanadas System zum Schutz seines heimischen Milchsektors beizulegen – Vorschriften, die von US-Präsident Donald Trump scharf kritisiert worden waren.

aiz |

Neuseeland hatte den Handelsstreit über Kanadas System der Angebotssteuerung bereits 2022 im Rahmen des Transpazifischen Partnerschaftsabkommens (CPTPP) mit der Begründung begonnen, dass der Zugang zum kanadischen Markt für Milchexporte eingeschränkt sei, berichtet MBI.

Nicht mit Abkommen vereinbar

Die Verhandlungen zwischen Vertretern beider Länder hatten sich intensiviert, nachdem Neuseeland vor einem Gremium ein Urteil zu seinen Gunsten erwirkt hatte. Dem Urteil zufolge sind Kanadas Massnahmen nicht mit den Bestimmungen des Handelsabkommens vereinbar.

Neuseeland «ist erfreut, dass dieser Streit nun beigelegt ist und neuseeländischen Exporteuren ein besserer Zugang zum kanadischen Markt garantiert wird», sagte der neuseeländische Handelsminister Todd McClay. Ottawa habe sich verpflichtet, wirtschaftlich sinnvolle Änderungen am System der Angebotssteuerung vorzunehmen, die den Zugang neuseeländischer Exporteure zum kanadischen Markt verbessern würden, sagte er.

Angebotssteuerung

Weder Ottawa noch Wellington gaben detailliert bekannt, welche Änderungen Kanada genau an seinem Milchhandelssystem vornehmen werde. Vertreter des kanadischen Handelsministers Maninder Sidhu und des kanadischen Aussenministeriums reagierten nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme.

Diese Entwicklung dürfte in Washington Aufmerksamkeit erregen, da Trump das kanadische System von Zöllen und Importbeschränkungen für Milchprodukte als erhebliches Handelshemmnis bezeichnet hat. In einem Brief an den kanadischen Premierminister Mark Carney, den Trump letzte Woche auf der Plattform Truth Social veröffentlicht hatte, bekräftigte er seine Ablehnung des kanadischen Systems der Angebotssteuerung.

Quoten für Produzenten

Im Rahmen der Angebotssteuerung legen kanadische Regierungsbehörden die Preise für Milch-, Eier- und Geflügelprodukte fest und erlegen den einheimischen Produzenten Quoten auf, um das Angebot zu kontrollieren. Kanada beschränkt auch die Importe und erhebt hohe Zölle, wenn diese Grenzen überschritten werden.

Carney hat erklärt, dass das System für Milchimporte in Handelsverhandlungen mit den USA tabu sei. Eine diese Woche vom Angus Reid Institute veröffentlichte Umfrage ergab, dass die Hälfte der Kanadier nicht möchte, dass Carney in seinen Gesprächen mit Trump in Bezug auf die Angebotssteuerung nachgibt.

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