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Milchkuh verhindert Lebensmittelverschwendung

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Die rund 534'000 Milchkühe der Schweiz helfen mit, Food Waste zu minimieren. Denn die Tiere verwerten Nebenprodukte aus der Lebensmittelverarbeitung. Würden nun diese Nährstoffe nicht in der Nutztierfütterung eingesetzt, könnten Kreislaufe nicht geschlossen werden, teilen die Schweizer Milchproduzenten mit.

 

Am 13. Juni wird in der Schweiz über die Agrarinitiativen abgestimmt. Bei der Trinkwasserinitiative wird auch der Aspekt der Fütterung miteinbezogen. Im Text der Initiative steht, dass nur noch Betriebe Direktzahlungen erhalten können, die einen Tierbestand umfassen, der mit betriebseigenem Futter ernährt werden kann. 

 

365'000 Tonnen dem Menschen nutzbar gemacht

 

Bei einem Ja zu dieser Initiative hätte dies einen grossen Einfluss auf die Nebenprodukte der Lebensmittelproduktion, wie die Schweizer Milchproduzenten (SMP) am Donnerstag mitteilen. In der Schweiz fallen jedes Jahr rund 365'387 Tonnen für den Menschen nicht nutzbaren Nährstoffen an.

 

Laut einer Studie der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften können so in der Geflügelfütterung 57'575 Tonnen, in der Schweinefütterung 138'123 Tonnen und rund 170'000 Tonnen in der Rindviehfütterung veredelt werden. Diese Nebenprodukte werden statistisch als Kraftfutter erfasst.

 

Unter diese Nebenprodukte fällt unter anderem Sojakuchen, der unter anderem bei der Produktion des veganen Lebensmittels Tofu anfällt. Von den Nutztieren verwertet werden auch Nebenprodukte aus der Obstsaft- Bier- und Zuckerproduktion. Gemäss den SMP fällt ein wesentlicher Anteil des «Kraftfuttereinsatzes» bei den Milchkühen unter diese Kategorie.

 

20% des Kraftfutters aus Nebenprodukten

 

Dem Rindvieh werden 170'000 Tonnen solcher Nebenprodukte verfüttert. Die rund 534'000 Milchkühe (rund 36% des Rindviehbestandes) verwerten gemäss SSMP 61'200 Tonnen davon. «Dies entspricht 114 kg oder knapp 20% des aktuellen Kraftfutterbedarfs einer durchschnittlichen Schweizer Milchkuh», hebt der Verband hervor.

 

Dank dem Einsatz in der Nutztierfütterung würden diese Restprodukte dem Menschen nutzbar gemacht, Kreisläufe geschlossen und so Lebensmittelverschwendung verhindert. Die SMP weisen darauf hin, dass 92 Prozent des Futters der Milchkühe aus der Schweiz stamme. 86 Prozent der Ration bestehe aus Schweizer Raufutter, welches für den Menschen auch nicht direkt verwertbar sei.

Kommentare (9)

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  • Karl Thomas Kästle | 25.05.2021
    Wieso sagt man Sojamilch wenn das gar nichts mit der Sojabohne zu tun hat? Für mich ist das Etikettenschwindel!
  • Schnellmelker | 21.05.2021
    https://vegetarian-diaries.de/wie-wird-tofu-eigentlich-hergestellt-ein-blick-hinter-die-kulissen-bei-taifun/
  • Kenner | 21.05.2021
    @Stoeckli, Natürlich bleibt bei der Herstellung von Tofu Sojakuchen übrig. Tofu wird nicht aus der Sojabohne sondern aus "Sojamilch" hergestellt. Die Herstellung von "Sojamilch" ist unterschiedlich aber die Produkte die übrigbleiben sind gleich. Sojaöl wird zu erst aus der Bohne gepresst, danach wird der Presskuchen eingeweicht und/oder gekocht, nochmals ausgepresst wobei die "Sojamilch" und derselbe Ballaststoffreiche Presskuchen übrig bleibt der nur in der Tierfütterung verwendung findet.
  • Ayax | 21.05.2021
    Denksportaufgabe:
    Wenn man bedenkt, dass ein Kilogramm Tofu zur Herstellung ein Kilogramm Sojakuchen ergiebt und ich als Veganer im Monat 2 Kilogramm Tofu esse, wie lange reicht dann a) einer Milchkuh b) einem Schwein c) einem Huhn der daraus entstandene Sojakuchen als proteinhaltiges Kraftfutter?
    Und wie viel Tofu müsste ich im Monat essen um einem Fleich-, Milchprodukte- und Eieresser zur empfohlenen Proteinnährwertaufnahme zu verhelfen (zu bedenken: das Sojaprodukt macht einen Umweg)?
  • Ayax | 21.05.2021
    Für die Kraftfutterherstellung wird dem Soja das Fett, bzw. Öl entzogen, denn die Tiere können dies nicht verdauen. Das Sojaöl ist tatsächlich ein Nebenprodukt der Nutztierfutterherstellung und nicht wie im Artikel beschrieben. Das Gegenteil ist also richtig. Das Sojaöl wird dann vor allem in den USA als Treibstoff verwendet und hat nur in sehr kleinen Ausmass mit der Lebensmittelherstellung zu tun. Soja wird weltweit zu 90 Prozent für die Nutztierefütterung verwendet.
  • Andre Stoeckli | 21.05.2021
    Bei der Herstellung von Tofu bleibt kein Sojakuchen übrig. Der ersteht nur, wenn das Sojaöl abgepresst wird! Solche Ungenauigkeiten bewiesen, dass nicht nur die Initialen der Trinkwasserinitiative nicht wissen, was sie schreiben. Unsere Demokratie braucht dringend mehr Fachinformationen die Objektiv und Sachlich sind.
    • Mäge | 21.05.2021
      Initialen der TI ? ernsthaft jetzt?
    • Kenner | 21.05.2021
      Natürlich bleibt bei der Herstellung von Tofu Sojakuchen übrig. Tofu wird nicht aus der Sojabohne sondern aus "Sojamilch" hergestellt. Die Herstellung von "Sojamilch" ist unterschiedlich aber die Produkte die übrigbleiben sind gleich. Sojaöl wird zu erst aus der Bohne gepresst, danach wird der Presskuchen eingeweicht und/oder gekocht, nochmals ausgepresst wobei die "Sojamilch" und derselbe Ballaststoffreiche Presskuchen übrig bleibt der nur in der Tierfütterung verwendung findet.
    • Fleischesser | 22.05.2021
      Der Verzehr von Soja, welches nicht richtig entgiftet wird, führt beim Mensch unter anderem zu Hirnschrumpfung. Bei Versuchen an Menschenaffen führte es zu Agressivem Verhalten. Schaut euch mal dieses Video von einem Lebensmittelchemikerd an: https://youtu.be/E5Qe1DlWzIY

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