Im Juli 0,8 Prozent wurde weniger Milch eingeliefert als im Vorjahresmonat. In den Monaten zuvor lagen die Einlieferungen teils deutlich darüber. Ob sich um eine Trendumkehr handelt, ist noch offen.
Zu Beginn des Jahres lag die Milchproduktion hinter den Vorjahreswerten zurück. Das Minus im Januar betrug -0,2%, jenes Februar -2% (2020 war ein Schaltjahr).
Im März setzte eine Trendwende ein. Die Einlieferungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent. Im April wurde gemäss den Zahlen von TSM ein leichtes Plus (+0,2%) verzeichnet. Im Mai nahm die Erzeugung deutlich Schwung auf. Die Einlieferungen lagen 3,5 Prozent über dem Vorjahr. Im Juni wurde mit 3.9 Prozent das bisher höchste Plus in diesem Jahr registriert.
Im Juli ging die Produktion entgegen der Prognose von dbmilch, die eine steigende Erzeugung voraussagte, jedoch wieder zurück. Die Milchproduktion betrug 262‘985 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einer Abnahme von 2’110 Tonnen oder -0.8 Prozent. Im Vergleich zum Juli 2019 wurden im Juli 2021 jedoch 2’255 Tonnen oder +0.8 Prozent mehr Milch eingeliefert.
Die kumulierte Produktion der ersten sieben Monate weist noch einen positiven Wert auf. Von Januar bis Juli 2021 wurden 2‘058‘368 Tonnen Milch produziert, 18‘319Tonnen oder 0.9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Trend für die kommenden Monate ist (noch) uneinheitlich. Für August rechnet dbmilch.ch mit einem Rückgang der Milchproduktion von 0.9 Prozent. Der Produktionstrend der Branchenorganisation Butter (BOB) für den Monat September weist auf eine gleichbleibende Erzeugung gegenüber dem Vorjahresmonat hin.



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