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Milchverband: Präsident wiedergewählt

Kjartan Poulsen ist weiterhin Vorsitzender des European Milk Board (EMB). Wie der Dachverband am 22. November mitteilte, wurde der dänische Milchviehhalter im Rahmen der EMB-Mitgliederversammlung im Amt bestätigt.

Seine erste Amtszeit an der Spitze des EMB hatte Poulsen 2022 angetreten, zuvor war er bereits als Stellvertreter seiner Amtsvorgängerin Sieta van Keimpema im Verband engagiert.

Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Boris Gonduin vom französischen Produzentenverband APLI bestimmt. Ebenfalls wiedergewählt wurden die Vorstandsmitglieder Guy Francq, Guntis Gūtmanis und Roberto Cavaliere. Neu im Führungsgremium sind der Ire Denis Drennan und Jens Scherb vom Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM).

Gegen Mercosur

Neben den Vorstandswahlen stand das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten im Mittelpunkt der Veranstaltung. Laut EMB haben sich die Mitglieder einstimmig gegen die Vereinbarung ausgesprochen. Sie gehen davon aus, das Landwirte und Bevölkerung «auf keinen Fall» profitieren werden.

Erwartet werden sinkende Produzentenpreise sowie eine Verdrängung der heimischen Produktion. Aus Sicht des EMB wird das Abkommen ausserdem die Nachhaltigkeitsbemühungen der EU «torpedieren» und mit der Lebensmittelerzeugung auch die nationale Sicherheit gefährden.

Schwache Stellung der Bauern

Weiter waren die Vorschläge des EMB zur Reform EU-Agrarpolitik (GAP) ein Thema bei der Mitgliederversammlung. «Da landwirtschaftliche Erzeuger in ganz Europa ständig Preise erhalten, die weit unter den Produktionskosten liegen – während andere Akteure in der Kette gute Gewinne erzielen, muss es merkliche Veränderungen im Sektor geben und es müssen zudem schädigende Importe unterbunden werden», schreibt das EMB.

Die Stellung der europäischen Produzenten am Markt ist gemäss EMB nicht stark genug. Der Markt arbeite gegen sie. «Die schwache Position gegenüber den Verarbeitern lässt es nicht zu, dass sie ihre Produktionskosten geltend machen können. Eine wirkliche Vertragsfreiheit und Verhandlungsstärke besteht für Landwirte also nicht», kritisiert das EMB.

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