Der Strukturwandel in der dänischen Milchviehhaltung ist im vergangenen Jahr weiter vorangeschritten.
Die Zahl der Betriebe nahm erneut ab, während die Durchschnittsgröße auf einen neuen Höchstwert gestiegen ist.
Nach Erhebungen des dänischen Molkereiverbandes standen im Jahr 2020 durchschnittlich 210 Kühe in den Milchviehställen. Das waren elf Tiere mehr als bei der letzten Bestandsaufnahme im Jahr 2019. Innerhalb einer Dekade ist der mittlere Viehbestand der Milchbauern um 75 Kühe angewachsen.
Laut dem dänischen Molkereiverband haben die heimischen Milchbauern im vergangenen Jahr eine weitere Hürde genommen. Die jährliche Milchanlieferung aller Betriebe lag im Schnitt erstmals über der Marke von 2,0 Mio kg. Mit einer Gesamtmenge von 2,106 Mio kg wurde das Vorjahresergebnis um 123’000 kg übertroffen. Während die Anlieferungsmenge weiter zulegte, schlossen immer mehr Milchbauern für immer ihre Ställe.
Wie aus dem Bericht des Molkereiverbandes hervorgeht, sank die Zahl der Milchproduzenten zwischen 2010 und 2020 von 4’258 auf 2’691 Höfe. Besonders ausgeprägt war der Strukturwandel bei den Kleinerzeugern bis maximal 250’000 kg Anlieferungsmenge. Deren Anzahl schrumpfte im betrachteten Zeitraum um zwei Drittel auf nur noch 152 Betriebe. Ein weiteres Wachstum gab es hingegen bei den Grossbetrieben, die mehr als 5,0 Mio kg Milch pro Jahr anliefern. Hier stieg die Zahl zwischen 2010 und 2020 von 20 auf 184 Betriebe.


