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Milliardenhilfen für Landwirtschaft

Die Regierung in Australien hat vergangene Woche in ihrem vorgestellten Haushaltsplan umfangreiche Zusatzhilfen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft vorgesehen, um den Sektor nach Naturkatastrophen und Corona-Pandemie wieder auf die Beine zu bringen.

 

 

Die Regierung in Australien hat vergangene Woche in ihrem vorgestellten Haushaltsplan umfangreiche Zusatzhilfen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft vorgesehen, um den Sektor nach Naturkatastrophen und Corona-Pandemie wieder auf die Beine zu bringen.

Die Wasserversorgung, der Arbeitsmarkt, Steuererleichterungen und die Exportförderung sind neben Infrastrukturmassnahmen die wichtigsten Bereiche.

Programm zur sofortigen Abschreibung

Allein der nationale Fonds für die Entwicklung der Wasserinfrastruktur mit Projekten für den Bau von Dämmen, Wehren, Pipelines und Wasserrecyclinganlagen wurde um 1,22 Mrd Euro (1,31 Mrd. Fr.) auf jetzt 2,14 Mrd. Euro (2,3 Mrd. Fr.) aufgestockt. Für Infrastrukturmassnahmen auf dem Land, wie den Strassenbau, sind 4,27 Mrd. Euro (4,59 Mrd. Fr.) vorgesehen. Bis 2022 verlängert und erweitert wurde das Programm zur sofortigen Abschreibung von Vermögenswerten.

„Eine Spedition kann ihre Flotte aufrüsten, ein Landwirt einen neuen Mähdrescher kaufen und ein Lebensmittelunternehmen seine Produktionslinie erweitern und dies steuerlich im ersten Jahr der Anschaffung geltend machen“, erläuterte Australiens Finanzminister Josh Frydenberg. Um das drängende Problem fehlender Arbeitskräfte in der Landwirtschaft zu mildern, stellt die Regierung 10,6 Mio. Euro (11,4 Mio. Fr.) für Umzugshilfen auf das Land zur Verfügung.

Bauernverband zufrieden

Landwirte, die junge, arbeitslose Australier beschäftigen, können von einem neuen staatlichen Lohnzuschuss profitieren. Zudem sollen in den nächsten vier Jahren 168 Millionen Euro (180 Mio. Fr.) an Visagebühren für ausländische Saisonarbeitskräfte erlassen werden. Für die Agrarexportförderung will der australische Staat in den nächsten Jahren zusätzlich 200 Mio. Euro (215 Mio. Fr.) ausgeben und bürokratische Hindernisse abbauen. Hierbei ist die Digitalisierung der Exportabwicklung ebenso geplant, wie der Einsatz von Beratern und die Unterstützung von Exporteuren wichtiger landwirtschaftlicher Güter.

Gefördert werden auch australische Anbieter, die mit Flügen frische Produkte ausführen und mit medizinischen Produkten zurückkehren. Die Präsidentin des Bauernverbandes (NFF), Fiona Simson, zeigte sich mit den Hilfen zufrieden: „Der NFF begrüsst eine Kombination aus grossen, zukunftsorientierten regionalen Infrastrukturausgaben und sofortigen Nothilfen, die erforderlich sind, um das Wachstum anzukurbeln und die coronabedingten Herausforderungen einschliesslich des Arbeitskräftemangels zu bewältigen.“

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