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Ukraine: Milliardenverluste für Agrarsektor

AgE |

 

Die Landwirtschaft in der Ukraine hat wegen des russischen Angriffskriegs durch direkte und indirekte Verluste umgerechnet fast 35.28 Mrd. Franken (36 Mrd. Euro) verloren. Dies geht aus einer aktuellen Analyse der Kiewer Wirtschaftshochschule (KSE) hervor.

 

Die Berechnung basiert nach Angaben der Nachrichtenagentur reuters auf Daten des staatlichen Statistikdienstes sowie des Landwirtschaftsministeriums der Ukraine, der Weltbank sowie auf Satellitenbildern und Unternehmensangaben.

 

Die KSE-Analysten beziffern die direkten Verluste für den ukrainischen Agrarsektor bis zum 1. Januar 2023 auf rund 7.15 Mrd. Franken (7,3 Mrd. Euro).

 

Darin enthalten sind Schäden in Höhe von 35.28 Mrd. Franken (3,6 Mrd. Euro) durch die Zerstörung von Maschinen, 1.08 Mrd. Franken (1,1 Mrd. Euro) durch Schäden an Silos und 1.08 Mrd. Franken (1,8 Mrd. Euro) durch vernichtete landwirtschaftliche Erzeugnisse.

 

Vermint und nicht nutzbar

 

Die Wirtschaftshochschule schätzt die indirekten Verluste - unter anderem durch Produktionsausfälle, geringere Exporte, höhere Produktionskosten oder die Sanierung beschädigter Böden - auf etwa 27.6 Mrd Franken (28,2 Mrd Euro).

 

Gebiete im Osten, Süden und Norden des Landes seien seit der Invasion vor etwas mehr als einem Jahr umkämpft, besetzt oder vermint und könnten landwirtschaftlich nicht genutzt werden, so die Wissenschaftler.

 

Aussaatflächen drastisch verkleinert

 

Laut KSE musste die Ukraine ihre Aussaatfläche für Winterweizen zur Ernte 2023 aufgrund des russischen Einmarschs drastisch um 2,2 Mio. ha auf 3,8 Mio. ha einschränken. Im vergangenen Jahr war die Weizenernte der Ukraine mit 20,2 Mio. t bereits deutlich unter dem Niveau der Vorsaison von 32,2 Mio. t geblieben. Die gesamte Getreideproduktion ging von einem Rekordwert von 86 Mio. t im Jahr 2021 auf rund 54 Mio. t zurück.

 

Das Wirtschaftsministerium in Kiew erwartete zuletzt für die diesjährige Getreideernte eine rückläufige Menge auf 49,5 Mio. t. Andere Analysten sind pessimistischer und prognostizieren ein Druschergebnis zwischen 35 Mio. t und 40 Mio. t. 

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