Mindestens zehn Personen sind in Villars-sur-Glâne im Kanton Freiburg am Vorabend des Nationalfeiertags durch Feuerwerkskörper verletzt worden. Eine 29-jährige Frau wurde mit Verbrennungen ins Spital gebracht, ist aber ausser Lebensgefahr, wie die Polizei in der Nacht auf Dienstag mitteilte.
Gut zehn weitere Personen, die durch pyrotechnische Gegenstände leichter verletzt wurden, werden selbstständig einen Arzt aufsuchen, wie eine Sprecherin der Freiburger Kantonspolizei am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Während des von der Gemeinde auf einem Fussballfeld veranstalteten Spektakels am Montagabend waren plötzlich pyrotechnische Gegenstände in Richtung des Publikums geflogen.
Das Feuerwerk wurde nach dem Vorfall sofort abgebrochen.
Ursula Feuz
Das Feuerwerk wurde aus Sicherheitsgründen sofort abgebrochen und die Polizei gegen 23.00 Uhr alarmiert. Die Unfallursache war zunächst unklar. Eine Untersuchung sei im Gange, um die Umstände zu ermitteln, sagte die Polizeisprecherin weiter.
«Das Feuer wurde von einem erfahrenen Feuerwerker von der üblichen Stelle aus abgefeuert», sagte der Stadtpräsident von Villars-sur-Glâne, Bruno Marmier, gegenüber Keystone-SDA. Nach seinen Angaben besuchten zwischen 1500 und 2000 Menschen das Spektakel.
Die Gemeinde hatte auf ihrer Website darauf hingewiesen, dass die Verwendung von Feuerwerkskörpern und pyrotechnischen Gegenständen für den privaten Gebrauch, unabhängig von der Kategorie, verboten sei.
50 bis 100 Personen verletzen sich laut Unfallstatistik der obligatorischen Unfallversicherung (UVG) jährlich beim Gebrauch von pyrotechnischen Gegenständen um den 1. August herum. Zu den häufigsten Verletzungen gehören Verbrennungen (41 Prozent) und Gehörschäden (27 Prozent).