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Mischfutter: Mit Übernahme Position stärken

Die Landwirtschaftliche Genossenschaft Zentralschweiz (LGZ) baut seine Position im Bereich Futtermittel aus. Die LGZ übernimmt 80 Prozent der Aktien des Mischfutterunternehmens Amrein Futtermühle AG aus Sempach Station LU.

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Der Kauf erfolgt im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Adrian Amrein, der bisherige Geschäftsleiter und Hauptaktionär der Amrein Futtermühle AG hat entschieden, sich neuen beruflichen Projekten zu widmen. Diese Partnerschaft soll offiziell am 1. Juni 2025 starten. Der definitive Entscheid erfolgt an der ausserordentlichen Generalversammlung der LGZ am 6. Mai 2025.

Position am Markt ausbauen

Mit der Übernahme soll die Position am Markt gestärkt und ausgebaut werden. Die LGZ produziert mit «Rigifutter» ebenfalls Mischfutter. Künftig soll das Futter beider Unternehmen in Sempach Station, am Standort der Amrein Futtermühle, produziert werden. «Während die Landwirtschaftliche Genossenschaft Zentralschweiz ihr Rigifutter wie gehabt vertreibt, wird das Amrein-Aktiv-Futter unter einer neu gegründeten Vertriebsgesellschaft vermarktet», heisst es in der Mitteilung. Der LGZ gibt die beiden Mischfutterwerke an den Standorten in Hünenberg ZG und Küssnacht SZ damit auf.

Mit diesem Schritt soll «moderne Produktionsstandort» in Sempach Station gestärkt und die Versorgung der Landwirtschaft mit Mischfutter langfristig gesichert werden. Die Konzentration auf einen Standort soll keine Auswirkungen auf die Beschäftigten haben. Alle Mitarbeitenden werden weiterbeschäftigt.

LGZ entstand durch Fusion

Die Amrein Futtermühle AG entwickelt, produziert und vertreibt unter dem Markennamen Aktiv-Futter (Aktiv-FreeFlow, Micro-FreeFlow) Produkte für die Ernährung von Nutztieren. Gegründet wurde die Futtermühle im Jahr 1913. Das Unternehmen beschäftigt 17 Mitarbeitende.

Die Landwirtschaftliche Genossenschaft Zentralschweiz entstand durch den Zusammenschluss der beiden Genossenschaften Landi Hünenberg (seit 1893) und LG RIGI (seit 1909) am 1. Januar 2024. Die Geschäftsfelder der Agrargenossenschaft umfassen die Bereiche Futtermittel, Pflanzenschutzmittel, Saatgut, Handel mit Rohkomponenten und Raufutter sowie den Handel mit Brenn- und Treibstoffen. Darüber hinaus bietet die LGZ verschiedene Dienstleistungen, wie Beratung Futtermittel und Tierproduktion, Gras-/Maistrocknungsanlage und die Getreidesammelstelle an. Die LGZ beschäftigt 46 Mitarbeitende an den Standorten Hünenberg ZG und Küssnacht SZ.

Die Vorgeschichte: «Hünenberg tritt aus»

Die Fusion der Landi Hünenberg mit der LG Rigi hatte sich abgezeichnet. So titelte der Schweizer Bauer im November 2023: «Hünenberg tritt aus». Die Genossenschaft trat per 31. Dezember 2023 aus der Fenaco aus und arbeitete fortan mit der LG Rigi zusammen.

Bei der Landi Hünenberg war das Beschaffungswesen einer der Gründe für die Abkehr von der Fenaco. «Wir haben in den vergangenen Jahren eigene Lieferketten mit Futter, Dünger oder Pflanzenschutzmitteln aufgebaut und können die entsprechenden Produkte zu sehr guten Konditionen an unsere Kunden weitergeben», erklärte Christian Bircher, Präsident der Landi Hünenberg, gegenüber dem Schweizer Bauer.

Man habe sich in den letzten 20 Jahren auseinandergelebt. «Das hat dazu geführt, dass es für uns nur zwei Varianten für die Zukunft gegeben hat: Entweder der Fenaco treu bleiben oder aus der Fenaco-Landi-Gruppe aussteigen», führte Bircher aus.

«Ein Austritt aus der Fenaco bedeutet für die austretende Landi-Genossenschaft den Verzicht auf alle Konzepte, Marken und Produkte der Fenaco-Landi-Gruppe», schrieb die Medienstelle der Fenaco damals zu den Auswirkungen des Entscheids.

Kommentare (1)

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  • Wale | 19.04.2025
    Es ist nicht nötig, dass die Fenaco alles beherrscht. Insbesonders ist es enttäuschend dass sie sich nicht aktiv gegen den Unsinn von Digiflux engagiert.
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