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Mit 120 Massnahen zur Ernährungssicherheit

FAO arbeitet an einem «globalem Fahrplan» zur Ernährungssicherung. Das Ziel ist eine bessere Produktionseffizienz ohne höhere Klimagasemissionen. In Dubai gab es ausserdem Finanzierungszusagen für Klimamassnahmen in der Landwirtschaft.

AgE |

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat mit der Aufstellung eines «globalen Fahrplans» zur Ernährungssicherung bei gleichzeitiger Einhaltung des 1,5-Grad-Klimaziels begonnen.

Im Kern gehe es um die Steigerung der Produktionseffizienz, ohne dass es dabei zu höheren Klimagasemissionen und mehr Umweltzerstörung komme, erläuterte die FAO  am sogenannten «Landwirtschaftstag» auf der Weltklimakonferenz von Dubai.

Ziel sei es, die chronische Unterernährung bis 2030 zu stoppen und bis 2050 für alle einen Zugang zu gesunder Ernährung zu gewährleisten.

120 Massnahmen

Weitere Meilensteine seien die Halbierung der weltweiten Pro-Kopf-Lebensmittelverschwendung bis 2030 und die Aktualisierung der lebensmittelbasierten Ernährungsrichtlinien durch die Länder. Parallel dazu sollen laut den Angaben der FAO die Methanemissionen der Agrarnahrungsmittelsysteme bis 2030 um ein Viertel gegenüber 2020 gesenkt werden.

Bis 2035 sollen die Systeme Kohlenstoffneutralität erreichen und bis 2050 sogar in eine Kohlenstoffsenke umgewandelt werden, die jährlich 1,5 Gigatonnen Treibhausgasemissionen bindet. Die FAO hat bislang zehn Aktionsbereiche festgelegt, in denen 120 Massnahmen umgesetzt werden sollen. So sollen beispielsweise im Aktionsbereich Feldfrüchte die Zucht- und Anbaupraktiken sowie das Dünger- und Pflanzenschutzmittelmanagement verbessert werden.

Im Aktionsbereich Vieh geht es um den Erhalt von Weiden und um eine bessere veterinärmedizinische Betreuung, im Bereich Boden und Wasser um innovative Bewässerungsverfahren und den Schutz von Bodenrechten. Weitere Aktionsbereiche sind beispielsweise die Ernährungsbildung, Lebensmittelabfälle sowie erneuerbare Energien und Wälder. Der Fahrplan soll in den kommenden drei Jahren aufgestellt werden.

Fast ein Drittel aller Emissionen

Daneben wurden auf der Konferenz in Dubai Vereinbarungen zur Finanzierung von Klimaschutzmassnahmen in der Ernährungswirtschaft geschlossen. Beispielsweise gründeten Vertreter der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und lokaler Regierungen die «Aktionsagenda für regenerative Landschaften». Deren Ziel ist es, Landwirte bei der Nutzung regenerativer Produktionsmethoden zu unterstützen.

Dafür wurden in einem ersten Schritt insgesamt 2,2 Milliarden Franken (2,02 Mrd. Euro) bereitgestellt. Vor allem dem Wissensaustausch über die klimagerechte Transformation von Lebensmittelsystemen soll das neue Agrifood Sharm El-Sheikh Support Program dienen, das unter anderem die Vereinigten Arabischen Emirate, die FAO und die Weltbank für die kommenden drei Jahre gegründet haben.

Die Transformation der Lebensmittelsysteme ist nach Einschätzung der Konferenz-Präsidentschaft entscheidend für die Erfüllung des Pariser Klimaabkommens. Die Systeme verursachten 30% der globalen Treibhausgasemissionen.

Zugleich litten sie unter der Erderwärmung. Diese habe bereits zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität um 21 % geführt. 

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