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Mit 23 Jahren geht Helga immer noch z Berg

Die vermutlich älteste Mutterkuh der Schweiz lebt in Diemtigen im Berner Oberland. Die Simmentaler Kuh Helga ist über 23 Jahre alt. Noch immer hat sie ein Kalb bei Fuss und verbringt den Sommer auf der Alp.

Susanne Meier |

 

 

Die vermutlich älteste Mutterkuh der Schweiz lebt in Diemtigen im Berner Oberland. Die Simmentaler Kuh Helga ist über 23 Jahre alt. Noch immer hat sie ein Kalb bei Fuss und verbringt den Sommer auf der Alp.

Die Simmentaler Kuh Helga kann auf ein langes Kuhleben zurückblicken. Die mutmasslich älteste Mutterkuh der Schweiz kam am 20. April 1992 –  vor über 23 Jahren – zur Welt.

Eine Fels-Tochter

Ihr Vater ist laut den Angaben von Swissherdbook der Stier Fels, ihre Mutter Rundi wies schon vor 25 Jahren eine Leistung von 6678kg Milch auf. «Mein Vater hat Helga als junge Kuh von einem Milchviehbetrieb gekauft», erinnert sich Beatrix Zurbrügg aus Diemtigen BE. Sie bewirtschaftet mit ihrem Mann André den Bio-Mutterkuh-Betrieb, auf dem Helga seither lebt. «Derzeit sind die Kühe auf der Alp», präzisiert Beatrix Zurbrügg, «auch Helga ist mit ihrem im März 2015 geborenen Kuhkalb zBerg. Vielleicht hat die gute Alpenluft sie so alt werden lassen»

Zurbrüggs halten rund 20 Mutterkühe, neben den Simmentalern auch Original Braunvieh. Mit ihnen produzieren sie Natura-Beef, zwei bis drei Kälber pro Jahr ziehen sie für die eigene Nachzucht auf. «Wir bewirtschaften einen reinen Grünlandbetrieb», erklärt Beatrix Zurbrügg. «Die Kühe  werden gesömmert und im Winter mit Heu, Emd und Grassilage gefüttert. Sie sind enthornt, weil sie im Laufstall gehalten werden und wir das Verletzungsrisiko minimieren wollen. Zudem legen wir Wert auf zutrauliche Kühe.»

Anzahl Kälber unbekannt

Mindestens elf Kälber hat Helga bisher zur Welt gebracht. Die genaue Zahl ist unbekannt, bei der Tierverkehrsdatenbank sind  nur die Nachkommen seit 2003 erfasst. Beatrix Zurbrügg kann sich aber nicht erinnern, dass Helga einmal länger nicht gekalbt hätte. Dies im Gegensatz zur zweitältesten Kuh auf ihrem Betrieb: «Gisela hat Jahrgang 1995. Wir liessen sie einst nicht mehr besamen, weil sie zur Schlachtung vorgesehen war. Da sie sich dann aber wieder gut präsentierte, haben wir sie behalten.»

Im Gegensatz zu Gisela habe man Helga ihr hohes Alter lange Zeit nicht angesehen, betont die Mutterkuhhalterin. Auch krank sei Helga ihres Wissens nie gewesen. Überhaupt sei die uralte Kuh nie gross aufgefallen, sie habe sich in der Herde immer eher im Hintergrund gehalten: «Sie ist immer noch gut im Schuss, auch wenn das Euter nicht mehr aussieht wie bei einer jungen Kuh.»

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