Agriviva hilft jungen Menschen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren, die passende Bauernfamilie zu finden. Ein Grossteil der Einsätze findet im Sommer statt, die Aktivitäten auf der Vermittlungsplattform laufen aber bereits intensiv. Neu ist das Angebot auch für junge Menschen aus der Ukraine offen.
Agriviva bringt Jugendlichen und Bauernfamilien zusammen und stellt auf seiner Website als Plattform zur Verfügung.
Wie die Non-Profit-Organisation in einer Mitteilung schreibt, nutzten jährlich rund 1'400 Jugendliche und junge Erwachsene das Angebot in Anspruch. Sie helfen aktiv auf einem Bauernhof mit - im Haushalt, im Garten, im Stall oder auf dem Feld – und lernen so bei ihren Gastfamilien eine für sie meist neue Welt kennen.
Keine Vorkenntnisse erforderlich
Für einen Einsatz sind landwirtschaftliche Vorkenntnisse nicht erforderlich, vorausgesetzt werden Interesse, Motivation und Einsatzbereitschaf. Nebst Jugendlichen aus der Schweiz können auch Personen aus dem Ausland aus EU- oder EFTA-Staaten teilnehmen. Rund rund 15 Prozent der Teilnehmenden stammen jeweils aus dem Ausland.
Durch die Aktivierung des Schutzstatus «S» steht das Angebot seit Kurzem auch Jugendlichen aus der Ukraine offen.
Grosses Angebot
Interessierte finden auf der Website von Agrviva ein grosses Angebot von Höfen. Vom Bauernhof im Tal bis hin zum Alpbetrieb, vom reinen Ackerbau über Betriebe mit Milchvieh und Hofladen - über alle Sprachregionen der Schweiz sind Plätze vorhanden. Interessierte Jugendliche und neue Gastgeberfamilien können sich unter www.agriviva.ch registrieren.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten freie Kost und Logis, ein kleines Taschengeld, ein Gratisticket für die Hin- und Rückreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie eine schriftliche Einsatzbestätigung.
Agriviva ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Winterthur und wurde 1946 als «Freiwilliger Landdienst» gegründet und vor zehn Jahren in Agriviva umbenannt. Während seiner über 75-jährigen Tätigkeit haben mehr als 300'000 Jugendliche das Angebot genutzt.