Blühstreifen in Apfelplantagen können Obstbauern Einsparungen von bis zu 3’500 Euro (3’300 Fr.) je Hektar und Jahr ermöglichen. Das haben Wissenschaftler der britischen Universität Reading errechnet.
Laut einer aktuellen Studie, die in der Fachzeitschrift Journal of Agricultural Economics veröffentlicht wurde, können Blühstreifen die Insektenschäden bei der Produktion von Äpfeln jährlich um bis zu 32% verringern. Denn die Wildpflanzen fördern Nützlinge wie Marienkäfern oder bestimmte Fliegenarten, die wiederum Schädlinge wie Blattläuse fressen.
«Die Landwirte könnten Geld sparen und gleichzeitig die Artenvielfalt fördern und der Natur einen Teil der schweren Arbeit bei der Pflege ihrer Kulturen überlassen», kommentierte Co-Studienautorin Dr. Charlotte Howard. Zwei Jahre lang untersuchte ihr Team Apfelplantagen – sowohl welche mit als auch ohne Blühstreifen. Vor allem in Jahren, in denen viele Schädlinge auftraten, konnten ihren Berechnungen zufolge Landwirte durch die Blühpflanzen Geld sparen.
Die Wissenschaftler weisen zudem darauf hin, dass von den Blühstreifen bestäubende Insekten profitieren und Kohlenstoff aus der Atmosphäre gebunden wird.