Mit optischer Sensortechnologie ausgestattete Drohnen haben bei der Überwachung und Bewertung der Cercospora-Blattfleckenkrankheit (CLS) in Zuckerrübenbeständen Potenzial. Das hat Abel Andree Barreto Alcántara von der Universität Göttingen in seiner Dissertationsschrift nachgewiesen, die am Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) entstanden ist.
Die Ergebnisse dieser Arbeit empfehlen den Einsatz von multispektralen Drohnensystemen zur Bewertung der CLS-Resistenz, insbesondere durch eine bildbasierte und pixelweise Quantifizierung gesunder Blattbereiche und eine Differenzierung von symptomatischen Bereichen und Boden.
Auch für Echten Mehltau oder Rost
Darüber hinaus sei die Identifizierung und Standardisierung von bildbasierten Bewertungseinheiten für Kontrollmassnahmen und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln von entscheidender Bedeutung, heisst es in der Arbeit. Die digitale Erkennung von Befallsparametern sei für ein zeitlich präzises und teilflächenspezifisches Krankheitsmanagement unerlässlich.
Teilflächenspezifische Fungizidapplikationen und Applikationskarten für mehrere, simultan auftretende Krankheiten seien weitere mögliche Anwendungsgebiete. Das gewonnene Wissen könne auch auf andere Zuckerrübenkrankheiten wie den Echten Mehltau oder Rost übertragen werden. Die Dissertation ist im Internet abrufbar.