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Mit Genmais gefütterte Ratten sterben früher an Krebs

Mit gentechnisch verändertem Mais gefütterte Ratten sterben jünger und erkranken deutlich häufiger an Krebs als Tiere, die herkömmliche Nahrung erhalten. Zu diesem Schluss kommen französische Forscher in einer am Mittwoch in der Fachzeitschrift «Food and Chemical Toxicology» veröffentlichten Studie.

sda |

 

Mit gentechnisch verändertem Mais gefütterte Ratten sterben jünger und erkranken deutlich häufiger an Krebs als Tiere, die herkömmliche Nahrung erhalten. Zu diesem Schluss kommen französische Forscher in einer am Mittwoch in der Fachzeitschrift «Food and Chemical Toxicology» veröffentlichten Studie.

Die Ergebnisse seien «alarmierend», sagte Gilles-Eric Seralini,  Professor an der Universität Caen und Experte für gentechnisch  veränderte Organismen (GVO) in Nahrungsmitteln, der  Nachrichtenagentur AFP.

Für die Untersuchung wurden 200 Ratten zwei Jahre lang  beobachtet. Eine Gruppe wurde mit unbehandeltem Genmais der Sorte  NK603 gefüttert, eine zweite mit diesem Genmais, der zuvor mit dem  Pestizid Roundup behandelt wurde. Beide Sorten gehören dem US-Agrar-Riesen Monsanto.

Eine dritte Gruppe erhielt herkömmlichen Mais, der ebenfalls mit  Roundup besprüht wurde. Der Mais stellte etwa elf Prozent des  gesamten Futters dar - was in etwa den Ernährungsgewohnheiten in den  USA entspricht.

Die mit Genmais ernährten Ratten seien deutlich früher gestorben  als die anderen, erläuterte Seralini. 17 Monate nach Beginn der  Untersuchung seien von den mit Genmais gefütterten Ratten fünf Mal  mehr Tiere tot gewesen als in der Vergleichsgruppe. Die meisten  Weibchen erkrankten der Studie zufolge an Brustkrebs, die Männchen  häufig an Haut- oder Nierentumoren.

Forscher sprechen von Weltpremiere

Mit der gentechnischen Manipulation würden Maissorten  hergestellt, die Pestizide tolerieren oder sogar eigene Pestizide  herstellen, sagte Seralini, der in rund 30 Ländern in  Fachausschüssen über gentechnisch veränderte Lebensmittel als  Berater tätig war. Nach seinen Angaben untersuchte sein Team  erstmals gleichzeitig die langfristige Auswirkung von Genmais und  Pestiziden auf die Gesundheit. Dies sei eine Weltpremiere.

Finanziert wurde die Studie von der Stiftung Ceres. Sie wird von  rund 50 Unternehmen getragen - darunter Firmen aus der  Lebensmittelbranche, die keine GVO verwenden. Die Gelder der  Stiftung werden von einer Gruppe von Forschern verwaltet, deren  Vorsitzender Seralini ist.

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