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Mit Mahnmärschen Unmut über Milchpreis kundtun

Am Freitag entscheidet die Branchenorganisation Milch (BOM) über den A-Richtpreis für Industriemilch für das 2. Quartal. Der Zürcher Bauernverband forderte eine Anhebung um 4 Rappen pro Kilo. Die Chancen für eine Erhöhung sind eher gering. Der ZBV organisiert am Freitagabend Mahnmärsche, um den Unmut der Bauernfamilien zum Ausdruck zu bringen.

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«Ein Grossteil der Zürcher Bauernfamilien haben sich in den vergangenen Wochen hinter die Preisverhandlungen des Schweizer Bauernverbandes (SBV) mit den Branchenorganisationen und Grossverteilern gestellt», schreibt der Zürcher Bauernverband (ZBV) in einer Mitteilung. 

«4 Rappen sind realistisch»

Der SBV sprach von 5 bis 10 Prozent, um die gestiegenen Mehrkosten grösstenteils auszugleichen. Am Freitag findet nun der erste Prüfstein statt. Die Branchenorganisation Milch verhandelt den neuen Milchpreis. Der Zürcher Bauernverband forderte eine Erhöhung von 4 Rappen auf 83 Rappen pro Kilo Milch. Zur Erinnerung:  Der Richtpreis wurde per 1. Januar um 2 Rappen auf 79 Rp./kg gesenkt. Bauernorganisationen kritisierten diese Senkung scharf.

Der ZBV begründet die Erhöhung des Richtpreises um 4 Rappen anhand der Petition des Schweizer Bauernverbands. «Die 4 Rappen sind an dem unteren Band dieser Forderung», sagte ZBV-Geschäftsführer Ferdi Hodel am Mittwoch zu schweizerbauer.ch. Der ZBV habe lang mit der Zahl 4 Rappen gerungen. «Die Erhöhung soll für den Milchproduzenten spürbar sein. Sie soll aber auch realistisch sein und nicht an den Marktverhältnissen vorbeizielen», führte Hodel auf Anfrage aus.

«Resonanz gewaltig»

Sollte die BOM der Forderung nicht nachkommen, will der ZBV nicht untätig bleiben. «Bei diesem Fall sehen sich die Zürcher Bauernfamilien gezwungen, ihre Existenzängste und ihren Unmut mit Mahnmärschen zum Ausdruck zu bringen», so der Verband. 

«Leider stehen die Zeichen so, als ob auf die vom Zürcher Bauernverband geforderte Erhöhung von 4 Rappen nicht eingegangen wird», schreibt der Verband am Freitag. Darum organsiert der ZBV am Freitagabend drei Mahnmärsche: In Affoltern am Albis, in Bülach und in Hinwil. Die Resonanz unter den Bauernfamilien sei «gewaltig». «Bereits haben sich gegen 800 Personen für die Mahnmärsche angemeldet. Dies beweist die grosse Betroffenheit und den Unmut der Zürcher Bauernfamilien», schreibt der Verband.

Brücken schlagen

Mit den Mahnmärschen will der ZBV den Frust der Bäuerinnen und Bauern kanalisieren und einen Platz geben. Und der Verband will Brücken schlagen. «Wir wollen Bauern und Konsumenten zusammenführen», sagte Hodel zu schweizerbauer.ch. Die Bevölkerung soll ihrerseits an den Märschen teilnehmen und so ihre Unterstützung für die Bauern kundtun. Andererseits werden auf den Sozialen Medien die Margenfilme ausgespielt.

Diese Filme vom ZBV sind wenige Jahre alt, haben aber an Aktualität nichts verloren. «Wir können so zeigen, wie wenig vom Produktepreis im Laden bei den Bauernfamilien landet. So stärken wir den Rückhalt in der Bevölkerung», sagte Hodel.

Die Mahnmärsche finden wie folgt statt:

Affoltern am Albis

Besammlung: Kronenplatz

Ziel/Mahnfeuer: Aeugsterstrasse / Butzenstrasse

Bülach

Besammlung: Kreisel Untertor / Marktgasse

Ziel/Mahnfeuer: Lindenhof

Hinwil

Besammlung: Pirates

Ziel/Mahnfeuer: Feuerwehr Stützpunkt Hinwil

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