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Mit natürlichem Getränk gegen Kater ankämpfen

Schwerer Kopf, rebellierender Magen: Den Folgen alkoholreicher Nächte wollen zwei junge Romands Einhalt gebieten. Vor etwas über einem Jahr gründeten sie in Sitten die Firma Antidot Drink. Das Unternehmen vertreibt als Schweizer Premiere Actidot, ein 100-prozentig natürliches Getränk gegen den Kater.

Benoît Studer, sda |

 

Schwerer Kopf, rebellierender Magen: Den Folgen alkoholreicher Nächte wollen zwei junge Romands Einhalt gebieten. Vor etwas über einem Jahr gründeten sie in Sitten die Firma Antidot Drink. Das Unternehmen vertreibt als Schweizer Premiere Actidot, ein 100-prozentig natürliches Getränk gegen den Kater.

Alles begann nach der Rückkehr von einer Thailand-Reise, erinnert sich Maxime Flury, einer der Unternehmensgründer und für die Vermarktung zuständig. Im fernen Osten lernten er und sein Partner Renaud Jubin ein Getränk kennen, das bei Kater hilft - «Hang» genannt. Sie beschlossen, das Konzept in die Schweiz zu bringen. Aus Aloe, Kräutern, Zitronensaft und anderen natürlichen Zutaten in der Schweiz gebraut, entstand Actidot. 

Start-Up-Hilfe der Stadt Sitten 

Um das Grundkapital von 150'000 Fr. aufzubringen, profitierten Flury und sein Partner von Espace Création, einer Start-Up-Hilfe der Stadt Sitten. Zudem trommelten sie Geld bei Freunden zusammen. 

Da es an einem entsprechenden Werbebudget fehlt, setzen die beiden Jungunternehmer auf Mund-zu-Mund-Propaganda und Anlässe. Die offizielle Lancierung des Anti-Kater-Getränks Actidot erfolgte am Winzerfest in Neuenburg. 

Widerstand der Energy-Drink-Branche 

Um ein Absatznetz aufzubauen, setzten sich die Anti-Kater-Unternehmer mit unabhängigen Apotheken und Drogerien ins Vernehmen und verfügen aktuell über mehr als 100 Verkaufspunkte. Unter den Verteilern findet sich auch die Warenhauskette Manor. 

Obwohl die Lancierung relativ flott von der Hand ging, mussten sich die zwei Jungunternehmer doch mit einigen Widerständen herumschlagen. Besondere Schwierigkeiten bereiteten ihnen einige Anbieter von Energy Drinks. Diese verfügten über viele Mittel, um den Markteintritt von Neuankömmlingen zu verhindern, erklärt der 27-jährige Flury. Offenbar fürchteten sie sich vor dem Anti-Kater-Drink, was für ihn aber schmeichelhaft sei. 

Im Kontakt mit Verkaufsstellen und Kunden habe er sich wegen seiner Jugend nie diskriminiert gefühlt, sagt Flury. Ganz unabhängig vom Alter habe in der Schweiz jedermann eine Chance, solange er seine Geschäfte dynamisch und professionell angehe. 

100'000 Fläschchen als Ziel

Zudem habe ein jugendliches Alter in der Geschäftswelt durchaus Vorteile. Er und sein Partner hätten noch keine Familie und könnten so den enormen zeitlichen Aufwand besser bewältigen. Auch seien sie fähig, mit Stress, Müdigkeit und ähnlichen Symptomen umzugehen und auch bereit, im Privatleben für einige Jahre zurückzustecken. Nach mageren Monaten läuft Actidot seit einem guten halben Jahr so, dass Flury vom Geschäft leben kann - wenn auch bescheiden, wie er anmerkt. 

Kurzfristig rechnen die beiden Jungunternehmer damit, 100'000 Fläschchen ihrer Tinktur im Jahr absetzen zu können. Ohne Verteilnetz brachten sie innert dreier Monate bereits 12'000 Flaschen unter die Leute. Kontakte zum grenznahen Ausland und in die Vereinigten Staaten sind geknüpft und weitere Produkte in der Prüfung.

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