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Mit neuer Waldpolitik den Klimawandel angehen

Der Schweizer Wald soll den Klimawandel mindern und einen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien leisten. So will es die sogenannte Waldpolitik 2020. Der Bundesrat hat sie am Mittwoch gutgeheissen.

sda |

 

 

Der Schweizer Wald soll den Klimawandel mindern und einen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien leisten. So will es die sogenannte Waldpolitik 2020. Der Bundesrat hat sie am Mittwoch gutgeheissen.

Die Klima-Ziele seien neu in der Waldpolitik, teilte das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mit. Der Wald und die Art seiner Bewirtschaftung sollen dazu beitragen, die Klimaveränderung zu mindern - indem das Holz als nachwachsender Rohstoff mehr genutzt und optimal verwendet wird.

Hauptziel: Nachhaltige Waldbewirtschaftung

«Damit kann die CO2-Bilanz der Schweiz verbessert und ein grösserer Beitrag zur Versorgung mit erneuerbarer Energie geleistet werden», heisst es in der Mitteilung. Hauptziel bleibt allerdings das Sicherstellen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung.

Daneben soll der Wald weiterhin ein anpassungsfähiges Ökosystem bleiben, das Schutz vor Naturgefahren bietet sowie Erholungsraum für den Menschen und Lebensraum für Tiere ist - und das in einer Zeit, in der die Belastung des Waldes durch Trockenheit, Naturereignisse und Schädlinge zunehmen dürfte.

Konkret ist eine ganze Reihe an Massnahmen vorgesehen: Von der naturnahen Bewirtschaftung aller Wälder über eine bessere Widerstandsfähigkeit durch Jungwaldpflege und die Ausscheidung von Wildruhegebieten bis zur Öffentlichkeitsarbeit.

Ansprüche driften auseinander

Mit der neuen Waldpolitik will der Bundesrat nicht zuletzt die «oft auseinandergehenden Ansprüche der Gesellschaft an den Schweizer Wald miteinander in Einklang bringen». Die richtige Gewichtung von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft soll sicherstellen, dass der Wald nachhaltig bewirtschaftet wird.

Indem der Bundesrat die Waldpolitik 2020 gutgeheissen hat, erteilt er dem Umweltdepartement UVEK auch den Auftrag, wo nötig gesetzliche Anpassungen vorzubereiten und die Finanzierung aufzuzeigen. Gemäss BAFU-Bericht zeichnet sich ab, dass das Waldgesetz von 1991 teilweise geändert werden muss.

Grundlage: Waldprogramm Schweiz

Grundlage für die neue Waldpolitik ist das Waldprogramm Schweiz, das 2002 und 2003 erarbeitet worden war. Der Bund investiert im Jahr 2011 im Bereich Wald voraussichtlich rund 94 Millionen Franken. Zumindest bis 2016 ist laut BAFU nicht mit höheren Kosten zu rechnen. Der Wald macht rund 31 Prozent der Schweizer Landesoberfläche aus.

Die Waldgesetzgebung ist auch im Parlament ein Thema. In der Sommersession hat der Ständerat als Erstrat beschlossen, die strengen Rodungsvorschriften zu lockern.

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