Der Frage, wie grossflächig gestörte Forstflächen nachhaltig wiederbewaldet werden können, geht ein Forschungsteam am Geographischen Institut der Universität Göttingen nach.
Es ist mit dem Teilprojekt «Fernerkundung» an dem Verbundvorhaben «ResEt-Fi - Wegbereiter Wiederbewaldung: Regionales Flächenmanagement» beteiligt. Dieser Verbund will Werkzeuge und Konzepte entwickeln, um die Planung und Umsetzung der Wiederbewaldung zu unterstützen.
Im Zuge des Göttinger Teilprojekts sollen nach Angaben der Universität in den kommenden drei Jahren Datensätze zur Beschreibung des Mikroklimas und der Vegetationsentwicklung dieser gestörten Flächen aufgenommen, analysiert und auf ihre Verwertbarkeit in der forstwirtschaftlichen Praxis geprüft werden.
Auch Drohen im Einsatz
Die kontinuierlichen Messungen am Boden werden dazu mit Methoden der Fernerkundung verknüpft, sowohl satellitengestützt als auch unter Einsatz von Drohnen.
«Wir wollen unter anderem prüfen, wie die Ergebnisse von der lokalen auf die regionale Ebene übertragen werden können», so Birgitta Putzenlechner von der Abteilung Kartographie, GIS und Fernerkundung, die das Teilprojekt leitet.
Störungsflächen managen können
Vor allem werde aber geprüft, «welche satellitengestützten Fernerkundungsprodukte sich am besten eignen, räumlich-zeitliche Muster von verschiedenen Varianten im Management der Störungsflächen herauszuarbeiten».
Das Forstliche Forschungs- und Kompetenzzentrum von ThüringenForst leitet das Verbundvorhaben «ResEt-Fi». Dieses ist wiederum Teil der Fördermassnahme «REGULUS - Regionale Innovationsgruppen für eine klimaschützende Wald- und Holzwirtschaft» des Bundesforschungsministeriums.