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Mit Technik gegen Wassermangel

Die Trockenheit prägt den diesjährigen Sommer. Die Landwirtschaft leidet unter Ertragseinbussen. Die Obstproduktion ist in trockenen Gebieten möglich – dank neuen Bewässerungssystemen. Diese werden nun getestet.

 

 

Die Trockenheit prägt den diesjährigen Sommer. Die Landwirtschaft leidet unter Ertragseinbussen. Die Obstproduktion ist in trockenen Gebieten möglich – dank neuen Bewässerungssystemen. Diese werden nun getestet.

Nach einem kurzen Intermezzo in der vergangenen Woche sind die Temperaturen wieder über die 30 Grad-Marke gestiegen. Der Sommer 2015 erinnert teilweise an die Verhältnisse vor 12 Jahren. Das Wasser-Defizit ist gravierend. Die wenigen Niederschläge vermochten diesen Umstand nicht auszugleichen.

4 bis 6 Liter pro m2 pro Tag

Im Sommer braucht ein Feld oder ein Obstgarten in unseren Breitengraden gemäss Angaben der Forschungsanstalt Agroscope durchschnittlich vier Liter Wasser pro Quadratmeter, was 4 mm Wasser entspricht. Während Hitzetagen kann dieser Bedarf auf über sechs Liter steigen. Die Kulturen sollten deshalb alle zehn Tage mit mindestens 40 mm beregnet werden, damit sie nicht unter Trockenheit leiden.

Die Obstproduktion ist auch in trockenen Gebieten möglich – dank neuen Bewässerungssystemen. Damit sollte es in unserem Land möglich sein. Die Systeme werden nun getestet. Nach der langen Trockenheit sind die Wasserreserven im Boden laut Agroscope erschöpft. Allerdings produzieren auch Regionen mit trockenerem Klima hochwertige Früchte. Dazu müssen die Kulturen zum richtigen Zeitpunkt und mit der richtigen Menge bewässert werden. 

1200 bis 3000 Franken

Von Präzisionsbewässerung wird  laut einer Mitteilung der Forschungsanstalt gesprochen, wenn eine Parzelle sowohl mit einem Bewässerungssystem ausgerüstet ist, welches kontrollierte Wassermengen verteilt, als auch mit Messgeräten, die Zeitpunkt und Dauer der Bewässerung aufzeichnen. Einige Produzenten haben einfache Ausstattungen angeschafft, die diese Funktion dennoch übernehmen können.

Die auf die lokalen Bedingungen abgestimmte Bewässerung einer Parzelle kostet so rund 1200 Franken/ha.  Für einen ähnlichen Betrag können die Daten an eine Website übermittelt und über einen geschützten Zugang eingesehen werden. Technisch komplexere Systeme bieten die Möglichkeit, den Prozess vollständig zu automatisieren, sodass nur bei Bedarf bewässert wird. Systeme, die praktisch ohne menschliche Interventionen funktionieren, sind  für einen Preis von rund 3000 Franken auf dem Markt.

Tests in der Westschweiz

Forscher testen zurzeit die  vollautomatische technische Lösung. Drei Referenz-Obstparzellen in der Region Genfersee und  im Wallis  sind seit diesem Jahr damit ausgerüstet, eine vierte Installation wird aktuell eingerichtet. Weitere Stationen sind geplant. sum

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