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Mit Technik weniger Food Waste

Bei der Produktion von Lebensmitteln fallen in der Schweiz rund 500'000 Tonnen Lebensmittelabfälle an. Ein Viertel davon oder 125'000 Tonnen sind Knochen oder Schalen von Früchten und Gemüsen und damit unvermeidbar.

 

 

Bei der Produktion von Lebensmitteln fallen in der Schweiz rund 500'000 Tonnen Lebensmittelabfälle an. Ein Viertel davon oder 125'000 Tonnen sind Knochen oder Schalen von Früchten und Gemüsen und damit unvermeidbar.

Der Rest hingegen könnte vermieden werden, wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am Freitag mitteilte. Gemäss Berechnungen, die das Amt publiziert hat, produziert die schweizerische Lebensmittelindustrie pro Jahr rund 2,3 Millionen Tonnen Lebensmittel und Halbfabrikate.

Fehlenden Absatzmarkt für Nebenprodukte


Gemäss der Studie «Organische Verluste aus der Lebensmittelindustrie in der Schweiz» betragen die Verluste etwas über 500'000 Tonnen. Drei Viertel davon - 375'000 Tonnen oder 14 Prozent der gesamten Lebensmittelproduktion - sind geniessbare Bestandteile.

Den Verlust haben die Studienautoren zu grossen Teilen auf einen fehlenden Absatzmarkt für Nebenprodukte wie Molke oder Kleie zurückgeführt und auf die Technik, die Lebensmittel kaputt macht. Grund dafür sind ungenaue Planung oder technisch bedingt deklassierte Produkte wie zum Beispiel beschädigte Schokoladentafeln.

Grosser Teil des Abfalls wird verfüttert

«Es zeigt sich also, dass in der Technik ein grosses Potential zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen liegt», hält das BAFU fest. Allerdings wird der grösste Teil, 75 Prozent, der organischen Verluste aus der Lebensmittelindustrie an Tiere verfüttert «und bleibt somit im Kreislauf der Nahrungsmittelproduktion erhalten». Weitere 20 Prozent werden zu Biogas verwertet oder als Kompost verwertet. Rund drei Prozent landen in den Kehrichtverbrennungsanlagen.

Das BAFU will mit der aktuellen Studie, die Lebensmittelindustrie auf das Sparpotenzial aufmerksam machen. Sie will damit die verschiedenen Branchen unterstützen, Food Waste künftig zu verringern.

300 Kilogramm Lebensmittelabfälle pro Kopf und Jahr


Seit vier Jahren ermittelt das BAFU die Zahlen zu Food Waste. Es will damit die Lebensmittelverluste in der Schweiz quantifizieren. «Die Zahlen sollen Aufschluss darüber geben, ob diese Verluste vermeidbar sind oder nicht», hält das BAFU fest. Studien wurden im Auftrag des BAFU bereits über Food Waste in der Gastronomie und bei den Grossverteilern erarbeitet.

Weltweit geht rund ein Drittel aller produzierten Lebensmittel verloren, wie die UNO-Welternährungsorganisation (FAO) schätzt. Für die Schweiz geht man von der gleichen Grössenordnung aus, was etwa 300 Kilogramm Lebensmittelabfälle pro Kopf und Jahr entspricht. Als Food Waste werden Lebensmittel bezeichnet, die für den menschlichen Konsum produziert wurden und auf dem Weg vom Acker bis auf den Teller verloren gehen oder weggeworfen werden.

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