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Hier wird Olivenöl zum Luxusgut

 

Spanien als weltweit grösster Olivenölerzeuger sorgt sich um die Versorgung seiner Bevölkerung. Der massive Rückgang der Produktion in den zurückliegenden Monaten und rasant gestiegene Preise könnten den Zugang zu diesem wichtigen Bestandteil der sogenannten «Mittelmeerdiät» und damit zu einer gesunden Ernährung gefährden. 

 

Davor hat Landwirtschaftsminister Luis Planas am 20. Dezember 2022 in Madrid gegenüber Branchenvertretern gewarnt und zugleich Preiszurückhaltung angemahnt. Zwar räumte er ein, dass in der Vermarktungssaison 2022/23 dürrebedingt voraussichtlich nur noch knapp 774’000 t an heimischen Olivenöl zu Verfügung stehen werden. Das wären 48 % weniger als im Vorjahr.

 

Daraus folge erwartungsgemäss ein Preisanstieg. Dieser sei aktuell aber so stark, dass Olivenöl inzwischen für viele zu einem «Luxusgut» geworden sei, so Planas. Das gefährde auch die Zukunft des Sektors, weil ein Nachfrageeinbruch zu befürchten sei. Tatsächlich haben die Verbraucherpreise für Olivenöl in Spanien inzwischen neue Rekorde erreicht.

 

Im Supermarkt kostet 1 Liter Olivenöl extra virgen derzeit durchschnittlich 5,20 Euro (5,15 Fr.). Vor einem Jahr hatte der mittlere Preis noch bei 3,10 Euro (3,06 Fr.) gelegen. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Preisentwicklung so steil nach oben geht, dass die Kostensteigerungen der Betriebe - etwa im Bereich Energie - mehr als ausgeglichen werden. Gute Preise zeigen sich auch in der Exportstatistik der spanischen Olivenölproduzenten für die Vermarktungssaison 2021/22.

 

Laut Zahlen des Landwirtschaftsministeriums in Madrid wurden von Oktober 2021 bis September 2022 insgesamt 1,08 Mio. t Olivenöl und damit 1 % weniger als im Vorjahr von Spanien auf dem Weltmarkt abgesetzt. Wertmässig legten die Ausfuhren dennoch zu, und zwar um 25 % auf insgesamt 3,9 Mrd. Euro (3,85 Mrd. Fr.). Für die Vermarktungssaison 2022/23 prognostizieren neben Spanien auch weitere EU-Mitgliedstaaten ein kräftiges Schrumpfen der Olivenölproduktion für die Vermarktungssaison 2022/23. Die EU-Kommission rechnet mit einem Rückgang der Gesamterzeugung um 25 % auf 1,7 Mio. t.

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