Wegen der Zerstörung ihres Lebensraums ist die Wanderung der Monarchfalter durch Nordamerika nach Einschätzung von Naturschützern in Gefahr. Ihr Winterquartier im Westen Mexikos soll deshalb zum gefährdeten Gebiet erklärt werden.
Das forderten am Montag mehrere Umweltschutzorganisationen in einem Brief an die UNO-Kulturorganisation UNESCO. Die schwarz-gelben Schmetterlinge fliegen jedes Jahr bis zu 4200 Kilometer von Kanada und den USA nach Mexiko, um in den Kiefern- und Tannenwäldern der Bundesstaaten Michoacán und México zu überwintern.
Zuletzt waren allerdings immer weniger Falter gekommen. Die Tiere leiden den Angaben zufolge unter Nahrungsmangel in den USA, Abholzung in Mexiko und dem Klimawandel. Die UNESCO solle die Staaten zu einem besseren Schutz des Lebensraums der Falter auffordern, hiess es in dem Schreiben. Wegen des massiven Einsatzes von Pflanzenbekämpfungsmitteln in der Landwirtschaft gebe es in den USA beispielsweise immer weniger Seidenpflanzen. Die Gewächse sind die einzige Nahrungsquelle für die Larven des Monarchfalters.