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Monitoring ersetzt Blick des Landwirts nicht

Dem Landwirt als genauem Beobachter seiner Tiere kommt trotz eines verstärkten Monitorings mit der digitalen Erfassung einer Vielzahl von Parametern nach wie vor eine entscheidende

Rolle bei der Früherkennung von Krankheiten zu.

AgE |

 

 

Dem Landwirt als genauem Beobachter seiner Tiere kommt trotz eines verstärkten Monitorings mit der digitalen Erfassung einer Vielzahl von Parametern nach wie vor eine entscheidende

Rolle bei der Früherkennung von Krankheiten zu.

Das ist bei einem Fachsymposium der Akademie für Tiergesundheit (AfT) deutlich geworden, das vergangene Woche im Rahmen des Leipziger Tierärztekongresses stattfand.

Laut AfT wurde bei der Veranstaltung aufgezeigt, dass die klinische Untersuchung des Einzeltieres in der Diagnostik beim Rind nach wie vor eine wesentliche Position hat, da sich hieraus - ergänzt mit einem regelmässigen Monitoring wichtiger Parameter - Rückschlüsse auf die gesamte Herde ziehen lassen.

Hier seien die Herdenbetreuung sowie die Einzeltierdiagnostik und -therapie eng miteinander verzahnt. Die Infektionsdiagnostik in der Rinderpraxis sei in den vergangenen Jahrzehnten sehr stark durch die Bekämpfung anzeigepflichtiger Tierseuchen dominiert worden, so die AfT.

Die Anforderungen hätten sich inzwischen verändert. Die moderne Infektionsdiagnostik bringe zwar genauere Ergebnisse, erfordere aber auch eine aufwändigere Datenverwaltung und fördere sogar bislang unbekannte Erreger zutage. Neue Parameter wie Entzündungsmarker würden bei chronischen Infektionsgeschehen an Bedeutung gewinnen, und die Kommunikationzwischen Labor, Tierarzt und Landwirt werde intensiver.

Nach AfT-Angaben rangieren unter den Erkrankungen des Bewegungsapparats beim ausgewachsenen Rind die Klauenerkrankungen mit 90 % an erster Stelle. Wesentliche Bausteine der Diagnostik seien hier die klinische Untersuchung, unterstützt von bildgebenden und digitalen Methoden, sowie die bakteriologische Diagnostik. Enorm breit sei auch die Palette der diagnostischen Methoden, die im Fruchtbarkeitsmanagement eingesetzt würden.

Aufgrund der ökonomischen, therapeutischen und ethischen Konsequenzen sollten die eingesetzten Methoden daher kritisch hinterfragt werden. Auf dem Symposium sei aber auch auf neue Möglichkeiten verwiesen worden, die sich durch intensives Monitoring, beispielsweise mit Sensoren, ergäben, berichtete die AfT.

Diese verlangten die Expertise des Tierarztes, um die gewonnenen Daten sinnvoll für die Entscheidung über die geeignete Behandlung zu interpretieren. Von den Teilnehmern des Symposiums seien hier verstärkte Anstrengungen zur Standardisierung und Validierung der digitalen Mittel angemahnt worden.

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