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Monsanto mit Gewinneinbruch

Die Geschäfte beim US-Saatgutproduzenten Monsanto laufen weiter nicht rund: Der Konzern hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn fiel um 37 Prozent auf 717 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

 

 

Die Geschäfte beim US-Saatgutproduzenten Monsanto laufen weiter nicht rund: Der Konzern hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn fiel um 37 Prozent auf 717 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Der Umsatz sank um mehr als acht Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Monsanto leidet unter schwachen Geschäften in der Landwirtschaft. Auch Währungs-Abwertungen und die Turbulenzen in den Schwellenländern sorgen nach wie vor für reichlich Gegenwind.

Branche am Tiefpunkt

Aus Sicht von Konzernchef Hugh Grant befindet sich die Branche am Tiefpunkt. Er sieht aber frühe Anzeichen einer Erholung. Mit einem Sparprogramm und Stellenstreichungen steuert er gegen.

Der vom deutschen Chemie- und Pharmakonzern Bayer umworbene Konzern lässt sich bei der Milliarden-Offerte des Konkurrenten nicht in die Karten schauen. Bei Vorlage der Quartalsbilanz erklärte Grant am Mittwoch lediglich, dass er in den vergangenen Wochen mit dem Bayer-Management und auch anderen Gesprächspartnern gesprochen habe.

Er zeigte sich weiter von der Logik einer Zusammenlegung der Geschäfte überzeugt. Vor diesem Hintergrund gab er sich offen für entsprechende strategische Optionen. Eine offizielle Anpassung der Offerte von Bayer gebe es aber nicht.

Schlechter Ruf

Bayer hatte vor gut fünf Wochen überraschend die Übernahme des Saatgutspezialisten aus den USA angekündigt. Nachdem das Monsanto-Management die Offerte von 62 Milliarden US-Dollar als zu niedrig zurückgewiesen hatte, wird seit längerem über einen Preisaufschlag spekuliert.

Die Übernahme des Konzerns gilt nicht nur aus finanziellen Gründen als ein Wagnis. Auch wegen des schlechten Rufes von Monsanto sind die Übernahmepläne von Bayer in die Kritik geraten. Dem US-Hersteller von genmanipuliertem Saatgut wird unter anderem ruppiges Verhalten im Umgang mit seinen Kunden vorgeworfen.

Ausserdem vertreibt Monsanto den Unkrautvernichter Glyphosat. Dieser steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Monsanto vermarktet Glyphosat unter dem Namen Roundup. Am Mittwoch verlängerte die EU-Kommission die Europa-Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters um bis zu 18 Monate.

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