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Mooh mit höheren Milchpreisen

 

Die grösste Schweizer Milchhändlerin zeigt sich mit dem Start ins neue Jahr zufrieden. Den Lieferanten wurde in den ersten Monaten ein höherer Basispreis ausbezahlt. Und auch für die kommenden Monate gibt sich das Unternehmen zuversichtlich.

 

Schweizer Milch ist ein gefragtes Gut. Dies wirkt sich nun auch auf die Produzenten aus, jedenfalls für jene der Mooh. Der für die Nachfrage nach Milchprodukten positive Corona-Effekt wirke auch im neuen Jahr weiter, schreibt das Unternehmen.

 

4 Rappen über Vorjahr

 

Die Abverkäufe von Milchprodukten und Käse im Detailhandel lagen im Januar und Februar rund 20 Prozent über dem Vorjahresniveau, hält Mooh fest. Schleppend verlief der Absatz in der Hotellerie.

 

Insgesamt wirkte sich die gute Nachfrage auf die Produzentenpreise aus. Der Preis für ÖLN-Silomilch im Januar und Februar 2021 lag 4 Rp./kg über dem Vorjahr. Auch der März liegt mit 3 Rp./kg über Vorjahr. «Mooh konnte nicht nur die Richtpreiserhöhung konsequent umsetzen, sondern arbeitet auch weiter daran, die Milch ihrer Produzenten in die wertschöpfungsstarken Kanäle zu leiten», hält das Unternehmen weiter fest.

 

Mooh Auslese – Zuschläge bleiben gleich

 

Die nachhaltige Milch Migros (NHM) ist mengenmässig die wichtigste Milchart von Mooh Auselse. Produzenten, welche die Anforderungen erfüllen, wird, nebst dem Nachhaltigkeitszuschlag von 3 Rp./kg A-Milch, der Mehrerlös aus dem Verkauf der Milch in Form eines Bonus per Ende Jahr ausbezahlt, schreibt Mooh auf der Website. Migros hat bei NHM den Zuschlag per 1. Januar 2021 von 3 auf 4 Rp./kg erhöht. Hingegen wurde der Basispreis Migros (BPM) nur um 1 Rp./kg erhöht. Die effektive Preisveränderung entspricht so der Richtpreiserhöhung um plus 2 Rp./kg per 1. Januar 2021. 

 

Der Verwaltungsrat hat die Milchpreise März 2021 an seiner Sitzung vom 10. Februar 2021 wie folgt festgelegt:
Mooh

 

Bio: Marktaufbauabzug wird eingestellt

 

Gute Kunde gibt es auch für Umsteller auf Biomilch. Der Absatz von Bioprodukten entwickelt sich aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie positiv. Obwohl die Biomilchmenge 2021 um 17 Prozent zugenommen hat, sind die Preise bei Mooh über dem Vorjahresniveau.

 

Aufgrund der guten Nachfrage wird der Marktaufbauabzug ab April eingestellt. «So kommen ab April 2021 die Umsteller per 2021 in den gesamten Genuss des Bio-Silomilch Basispreises», schreibt Mooh. Im Biomarkt müsse der Absatz aber langfristig gesichert werden, das heisst, auch nach dem Ende der Pandemie. «Deshalb fokussieren wir uns  auf den Aufbau neuer Märkte», heisst es weiter.

 

Mooh in Zahlen

 

Mooh ist nach eigenen Angaben mit 4’000 Milchproduzenten in 20 Kantonen der Nordost- und Nordwestschweiz und in zwei Sprachregionen die führende Milch-Produzentenorganisation in der Schweiz. Täglich werden 1.5 Millionen Kilo Milch transportiert. Insgesamt handelt Mooh pro Jahr rund 630 Millionen Kilo Milch. Mooh ist aus der Zusammenführung des Milchhandelsgeschäfts der MIBA Genossenschaft und der Nordostmilch AG entstanden. Später kamen 400 Prolait-Industriemilch- und 270 Biomilchpool-Produzenten hinzu. Die Mooh Genossenschaft hat sowohl Beteiligungen an der Käserei Laubbach AG in Waldkirch (SG) sowie an der Swissmooh AG in Winterthur (ZH).

Kommentare (4)

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  • Bloderi | 09.03.2021
    Donald Trump hatte es mit seiner verzerrten Wahrnehmung ins weisse Haus geschafft, die Mooh nach Zürich.
  • Ostschweizer Milchproduzent | 09.03.2021
    Von einer unabhängigen Fachzeitschrift würde ich schon etwas mehr Ehrlichkeit erwarten, Die Mooh senkt den Milchpreis für ÖLN Silomilch im Februar ,März und April jeden Monat um 1 Rp. In einem Preisvergleich mit anderen Milchhandelsorganisationen zahlt die Mooh einen der schlechtesten Milchpreise. Das der Milchpreis bei der Mooh im Vergleich zum Vorjahr 4 Rp höher ist ,ist ein schwacher Trost. Andere Handelsorganisationen konnten um 6- 8 Rappen steigern. Aber der Titel des Artikels klingt gut !!
    • BioBergbauer | 09.03.2021
      Die Preise wurden im Vergleich zu anderen Jahren aber später und weniger Stark gesenkt. Und in Regionen die Abseits der Autobahn liegen kann man um die Mooh froh sein. Ein Züger würde niemals in Abgelegene Täler Neulieferanten aufnehmen, und die Arnold Produkte AG zieht sich auch immer mehr aus solchen Gebieten zurück
    • Schnellmelker | 10.03.2021
      Leider umgekehrt Netto bei Emmi 4 Rp. tiefer Milchpreis als mein Kollege im gleichen Dorf.

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