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Mooh: Nachzahlung von 1,2 Millionen

 

Die Genossenschaft verkaufte in mehreren Monaten des vergangenen Jahres die Milch zu besseren Konditionen als budgetiert. Die Produzenten erhalten deshalb insgesamt eine Milchnachzahlung von 1,2 Millionen Franken. An der 6. Generalversammlung entschieden sich die Mitglieder für eine Anpassung der Qualitätsanforderungen.

 

Im Juni 2016 kam es in der Schweiz zu einer Mega-Fusion. Die Miba und die Nordostmilch AG fusionierten zu Genossenschaft Mooh. Es entstand die grösste Schweizer Milchhandelsorganisation, die damals rund 600 Millionen Kilo Milch von 3500 Bauern unter sich vereinte.

 

Höchste Milchpreise seit Gründung

 

Auf dem Milchmarkt gewann die Mooh so an Schlagkraft. Und das wiederholt sie nun auch in der jüngsten Mitteilung vom 31. Mai 2022. Sie bezieht sich dabei auf die besseren Milchpreise, die im vergangenen Jahr realisiert wurden: «Solche positiven Ergebnisse kann Mooh dank ihrer Stärke und Grösse erreichen.»

 

Die Nachfrage nach Milch war 2021 hoch. Von der guten Marktsituation profitierte auch die Mooh. «2021 war für Mooh und ihre Mitglieder sehr erfolgreich. Wir konnten mit Abstand die höchsten Milchpreise seit unserer Gründung auszahlen: 10 Rp./kg mehr im zweiten Halbjahr 2021 als in der gleichen Periode 2016», sagte Mooh-Präsident Martin Hübscher an der Generalversammlung. Es sei deshalb zentral, dass die Genossenschaft ihre Position am Markt halten könne.

 

Um bei den Verhandlungen noch mehr Gewicht zu erlangen, ist Mooh an einer Ausdehnung der Anzahl Mitglieder nicht abgeneigt. «Je mehr Produzenten wir vereinen können, desto bessere Preise erreichen wir für unsere Mitglieder. Damit machen wir für alle mehr aus ihrer Milch», sagte Hübscher denn auch. Derzeit sind rund ein Viertel der Schweizer Milchproduzenten Mitglied bei der Mooh. In der Schweiz werden pro Jahr rund 3,4 Mrd. Kilo Milch produziert. Die Mooh handelt ungefähr 630 Millionen Kilo pro Jahr.

 

Nachzahlung: 1 Rappen pro Kilo

 

Gemäss Mitteilung wurde in den Monaten Januar, Februar und November 2021 mehr Geld für den Milchverkauf eingenommen werden als budgetiert. Die Mehreinnahmen werden an die Produzenten in Form einer Nachzahlung weitergereicht.

 

ÖLN-Produzenten erhalten auf den Milchmengen der Monate Januar, Februar und November eine Nachzahlung von 1 Rappen pro Kilo Milch. Insgesamt werden an die Mooh-Mitglieder so 1,2 Millionen Franken ausbezahlt. Die Nachzahlung bei den Milchsorten ÖLN-Silomilch und silofreie Milch erfolgte im März 2022.

 

Anpassung der Qualitätsanforderungen

 

An der Generalversammlung haben die Delegierten einer Anpassung der Qualitätsanforderungen und der Einkaufskonditionen zugestimmt. «Ziel der Anpassungen war, die Milchqualität zu sichern, mit einem einfachen System zu arbeiten sowie einen Anreiz für gute Milchqualität zu schaffen», schreibt die Mooh. Neu ist beispielsweise, dass der Mittelwert bei Zellen, Keimzahl und Gefrierpunkt gilt und nicht mehr die schlechtere Probe.

 

Weiter wurde entschieden, dass die Generalversammlung die Grundsätze der Qualitätsanforderungen festlegt und die Grenzwerte neu in der Kompetenz des Verwaltungsrates liegen. «So kann marktgerecht und im Sinne der Produzenten schnell auf ändernde Umstände reagiert werden», heisst es weiter.

 

Mooh

 

Die Mooh zählt rund 4000 Milchproduzentinnen und –produzenten als Mitglieder, sie ist damit die führende Milchproduzentenorganisation in der Schweiz. Die Genossenschaft vereinigt rund eine Viertel der Milchproduzierenden in der Schweiz. Sie ist in 20 Kantonen in der West-, Nord- und Ostschweiz tätig. Täglich transportiert sie rund 1,5 Mio. kg Milch zu ihren Kunden. Die Mooh handelt ungefähr 630 Millionen Kilo pro Jahr. Die Genossenschaft hat sowohl Beteiligungen an der Käserei Laubbach AG in Waldkirch (SG), sowie an der Swissmooh AG in Winterthur (ZH)

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