Die russische Regierung wird ab etwa Mitte 2016 eine Verbrauchssteuer für „gesundheitsschädliche“ Lebensmittel erheben. Das hat Finanzminister Anton Siluanow in der ersten Februarwoche gegenüber der Landespresse bestätigt.
Besteuert werden sollen Palmöl, Chips, Sodawassergetränke und zuckerhaltige Nahrungsmittel. Die Steuertarife seien noch nicht festgelegt worden. Die Duma stimmte dem Vorhaben bereits zu, das auch dazu beitragen soll, die sinkenden Staatseinnahmen aus Erdölgeschäften auszugleichen. Im Gegensatz zum russischen Landwirtschaftsministerium befürchten nun viele Verbraucher, dass die heimischen Lebensmittelpreise aufgrund der Steuer noch stärker steigen werden.