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Motrac- und Schilter im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern

Das Verkehrhaus der Schweiz stellt noch bis 5. August Landwirtschafts- fahrzeuge der Marken Schilter, Motrac und Schiltrac aus. Die erfolgreiche Schau folgte als vierte auf diejenigen mit Hürlimann (2009), Vevey (2010) und Bührer (2011). Mit Bildergalerie.

Paul Müri |

 

 

Das Verkehrhaus der Schweiz stellt noch bis 5. August Landwirtschafts- fahrzeuge der Marken Schilter, Motrac und Schiltrac aus. Die erfolgreiche Schau folgte als vierte auf diejenigen mit Hürlimann (2009), Vevey (2010) und Bührer (2011). Mit Bildergalerie.

Ein „lebendiges Museum“ zu sein, diesem Anspruch will auch das Verkehrshaus der Schweiz, das besucherstärkste Schweizer Museum, gerecht werden. Mit wechselnden Sonderausstellungen sollen Entwicklungen im Verkehrsbereich vorgestellt werden. Wenn auch im heutigen, starken Strassenverkehr die landwirtschaftlichen Motorfahrzeuge nicht sonderlich beliebt sind, so erfüllen diese doch seit rund 100 Jahren wichtige Aufgaben für unsere Ernährung, die Landschaftspflege und die Forstwirtschaft.

Wo sind sie geblieben?

Über 130 Traktorenfirmen und etwa 10 Einachserproduzenten gab es einstmals in der Schweiz. Von den alten Namen sind heute (ausser Hürlimann bei den Vierradtraktoren) nur mehr Aebi (Einachser, Zweiachsmäher und Transporter), Rapid (Einachser) und Schilter (Transporter, allerdings unter dem Namen Schiltrac) verblieben.

Kaum jemand ausserhalb der „Oldie-Szene“ kennt den Namen „Motrac“ noch. Die „Motrac – Motormäher und Traktoren AG Zürich“ (gegründet 1937) steht jedoch für viele Innovationen v.a. auch für die Hangmechanisierung. Nebst Einachsern und Traktoren baute Motrac im Zweiten Weltkrieg Holzgasanlagen. Nach dem Krieg schaffte Motrac den Wiedereinstieg bei kleinen und mittleren Traktorgrössen nicht und konzentrierte sich fortan auf die das Einachsergeschäft. Aus dem Einachser entwickelte man einen Kleintraktor mit Allradantrieb, Vierradlenkung und Vierradbremsen. Aus Kostengründen musste Motrac jedoch 1969 aufgeben. Dass Motrac und dessen Konstruktionen nicht vergessen werden, sorgt seit 1999 der Motrac-Club www.motrac-club.ch

Pionierleistungen in der Berglandwirtschaft

Mit dem Namen Thomas Schilter (1930 – 1999) sind einmalige Pionierleistungen in der Berglandwirtschaft verbunden. Als Erster baute er 1959 mit dem Schilter LT 1 einen Transporter für Hänge mit bis zu 60% Neigung. Das Fahrzeug hatte einen 1-Zylinder-Motor mit 9 PS (!). Mit Selbstfahrladewagen und Transportern feierte die Firma aus Stans grosse Erfolge. Auf Thomas Schilter gehen über 40 Patente zurück.
Er verliess 1976 die Maschinenfabrik Schilter AG und gründete seine eigene Firma (bis 1991). Insgesamt wurden unter dem Namen „Schilter“ und „Thomas Schilter“ über 11`500 Transporter und Selbstfahrladewagen produziert; davon dürften noch zwischen 6 und 7’000 im täglichen Einsatz stehen ! Zwischen 1972 und 1978 entstanden 881 UT-Traktoren mit 4 gleich grossen Rädern und Allradlenkung. Der Kleintraktor „Wiesel“ von Thomas Schilter brachte es auf etwa 440 Stück (1976 – 1991).

Aus der liquidierten Schilter Fahrzeugbau AG entstand 1992 die Firma Schiltrac in Buochs. 2012 stellte die Firma mit 15 Personen 24 Transporter in 3 Typen her. www.schiltrac.ch

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